Ich bin nicht krank, ich bin hochsensibel. Ich habe Allergien und Neurodermitis, auch wenn die Diagnose in den 70er Jahren noch Neurodermatitis hieß. Eine starke Tendenz zu überschießenden Immunreaktionen. Das heißt, ich habe Heuschnupfen mit vielen Symptomen von März bis Oktober, dabei unter Umständen auch noch allergisches Asthma, und etliche Nahrungsmittelallergien. Bei Stress ist meine Haut mein Ventil, ich habe also unabhängig von den Allergien in extremen Stresssituationen Ekzeme.
Vielen anderen Hochsensiblen geht das ähnlich: Sie haben ALLERGIEN oder Autoimmunerkrankungen.
Dadurch wirken sie in den Augen anderer oft schwach, krank und wenig belastbar. Was für ein Irrtum! Fehlende Filter führen wohl dazu, dass man wesentlich mehr Informationen mitbekommt als andere. In Zeiten des persönlichen Wohlergehens kann man die aber auch verarbeiten! Sobald allerdings eine außergewöhnliche Belastung den notwendigen Rückzug und andere Möglichkeiten der Regeneration unmöglich macht, kommt es zum Ausbruch der genannten körperlichen Beschwerden. (Eine Baustelle im eigenen Haus oder direkt vor der Tür, der nahende Abgabetermin für eine Arbeit, Familienbesuch in der Dreizimmerwohnung, eine Pandemie …)
Vor allem mangelnde Möglichkeiten zur Selbstregulation lösen bei Hochsensiblen Stress aus und machen sie krank.
In der momentanen Situation sind meine Hände bedeckt von Ekzem. Sie jucken, nässen, reißen auf und sind unfassbar empfindlich. Mitleid würde mir nicht wirklich helfen, Mitgefühl tut gut. Wenn ich Ekzeme habe leide ich unter starkem Juckreiz und kann daher schlecht schlafen. Das erhöht mein Stresslevel noch, unabhängig davon welcher erste Auslöser das Ekzem hervorgerufen hat. Rein körperlich verbraucht diese überschießende Immunreaktion viel Energie, ich bin also auch noch müde und schnell erschöpft, zusätzlich zu den Einschränkungen durch die kaputten Hände.
„Eigentlich möchte ich nur meine RUHE haben und SCHLAFEN.“
Keine Nachrichten lesen, keine Fernsehbilder sehen, keine prügelnden Polizisten, keine dummen rassistischen Kommentare hören, keine bescheuerten Verschwörungstheorien hören oder lesen, keine angstgesteuerten Dystopien hören oder lesen, keine Diskriminierung aufgrund des Körpers, der Ansichten, des Besitzes, des Bildungsstands, des Einkommens oder des Geschlechtes erfahren oder bezeugen müssen, keine Weltuntergangsgesänge hören und genauso wenig die unsinnigen Versuche einen abgewrackten Status Quo wiederherzustellen…
Die Welt und meine UNFÄHIGKEIT, sie flott zum Besseren zu verändern, machen mich krank.
Ich weiß, damit bin ich nicht allein. Viele fühlen sich dieser Situation ausgeliefert und in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt, auch wenn es zu unserem Besten ist. Aber etwas zu wissen reicht leider nicht, um die emotionale Ebene zu befrieden. Und auch nicht, um körperliche Symptome über Nacht verschwinden zu lassen. Was helfen würde wäre die solidarische und wertschätzende Unterstützung meiner Mitmenschen, frei von Mitleid, aber voller Sympathie:
„Erklär mir, bitte, was mit dir ist… Es wird wieder besser! Wir stehen das durch! Ja, ich sehe das auch. Und wir können dies und jenes tun, um etwas zu verändern.“
In diesem Sinne freue ich mich auf die virtuelle Bunte Tafelrunde am Freitag, und möchte Dich wissen lassen, wie auch immer es Dir gerade geht:
Du bist nicht allein. Du bist nicht verrückt. Du bist nicht wehleidig oder zu schwach – Du gehst nur in Resonanz… sorge für Dich, grenze Dich ab, tu Dir was Gutes und halte durch!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
Ich bin nicht krank, ich bin hochsensibel. Ich habe Allergien und Neurodermitis, auch wenn die Diagnose in den 70er Jahren noch Neurodermatitis hieß. Eine starke Tendenz zu überschießenden Immunreaktionen. Das heißt, ich habe Heuschnupfen mit vielen Symptomen von März bis Oktober, dabei unter Umständen auch noch allergisches Asthma, und etliche Nahrungsmittelallergien. Bei Stress ist meine Haut mein Ventil, ich habe also unabhängig von den Allergien in extremen Stresssituationen Ekzeme.
Vielen anderen Hochsensiblen geht das ähnlich: Sie haben ALLERGIEN oder Autoimmunerkrankungen.
Dadurch wirken sie in den Augen anderer oft schwach, krank und wenig belastbar. Was für ein Irrtum! Fehlende Filter führen wohl dazu, dass man wesentlich mehr Informationen mitbekommt als andere. In Zeiten des persönlichen Wohlergehens kann man die aber auch verarbeiten! Sobald allerdings eine außergewöhnliche Belastung den notwendigen Rückzug und andere Möglichkeiten der Regeneration unmöglich macht, kommt es zum Ausbruch der genannten körperlichen Beschwerden. (Eine Baustelle im eigenen Haus oder direkt vor der Tür, der nahende Abgabetermin für eine Arbeit, Familienbesuch in der Dreizimmerwohnung, eine Pandemie …)
Vor allem mangelnde Möglichkeiten zur Selbstregulation lösen bei Hochsensiblen Stress aus und machen sie krank.
In der momentanen Situation sind meine Hände bedeckt von Ekzem. Sie jucken, nässen, reißen auf und sind unfassbar empfindlich. Mitleid würde mir nicht wirklich helfen, Mitgefühl tut gut. Wenn ich Ekzeme habe leide ich unter starkem Juckreiz und kann daher schlecht schlafen. Das erhöht mein Stresslevel noch, unabhängig davon welcher erste Auslöser das Ekzem hervorgerufen hat. Rein körperlich verbraucht diese überschießende Immunreaktion viel Energie, ich bin also auch noch müde und schnell erschöpft, zusätzlich zu den Einschränkungen durch die kaputten Hände.
„Eigentlich möchte ich nur meine RUHE haben und SCHLAFEN.“
Keine Nachrichten lesen, keine Fernsehbilder sehen, keine prügelnden Polizisten, keine dummen rassistischen Kommentare hören, keine bescheuerten Verschwörungstheorien hören oder lesen, keine angstgesteuerten Dystopien hören oder lesen, keine Diskriminierung aufgrund des Körpers, der Ansichten, des Besitzes, des Bildungsstands, des Einkommens oder des Geschlechtes erfahren oder bezeugen müssen, keine Weltuntergangsgesänge hören und genauso wenig die unsinnigen Versuche einen abgewrackten Status Quo wiederherzustellen…
Die Welt und meine UNFÄHIGKEIT, sie flott zum Besseren zu verändern, machen mich krank.
Ich weiß, damit bin ich nicht allein. Viele fühlen sich dieser Situation ausgeliefert und in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt, auch wenn es zu unserem Besten ist. Aber etwas zu wissen reicht leider nicht, um die emotionale Ebene zu befrieden. Und auch nicht, um körperliche Symptome über Nacht verschwinden zu lassen. Was helfen würde wäre die solidarische und wertschätzende Unterstützung meiner Mitmenschen, frei von Mitleid, aber voller Sympathie:
„Erklär mir, bitte, was mit dir ist… Es wird wieder besser! Wir stehen das durch! Ja, ich sehe das auch. Und wir können dies und jenes tun, um etwas zu verändern.“
In diesem Sinne freue ich mich auf die virtuelle Bunte Tafelrunde am Freitag, und möchte Dich wissen lassen, wie auch immer es Dir gerade geht:
Du bist nicht allein. Du bist nicht verrückt. Du bist nicht wehleidig oder zu schwach – Du gehst nur in Resonanz… sorge für Dich, grenze Dich ab, tu Dir was Gutes und halte durch!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,