In mehreren Gesprächen der letzten Tage tauchte das Thema Konkurrenz auf. Es begann mit der verwirrten Feststellung einer Hochbegabten, dass ihr aufgrund einiger Vorschläge zur Verfahrensoptimierung vorgeworfen wurde, ihren Chef zu demontieren. Sie war fassungslos, denn nichts läge ihr ferner. Sie möchte nur die Abläufe in ihrem Job für sich und alle anderen optimal gestalten. Der Chef war irritiert von ihrer klaren, direkten Art und dem unbeirrbaren Einsatz für die Sache. Er interpretierte ihn als Einsatz der Mitarbeiterin „in eigener Sache“, dabei wollte sie nur eingefahrene Fehler beheben um mehr Spaß bei der Arbeit zu haben! Permanent in einem sichtlich verbesserungswürdigen Umfeld zu arbeiten stresste sie. Typisch:
Suboptimale Abläufe irritieren Hochbegabte maßlos.
Sie brauchen grundsätzlich immer die Erklärung, warum etwas so gemacht wird. (Bekommen sie keine, gehen sie in der Regel in die Verweigerung.) Ist die gegebene Erklärung nicht befriedigend, versuchen Hochbegabte unter Einsatz aller Fähigkeiten und Kreativität eine bessere Lösung zu finden. Daher fühlen sie sich in Stellungen und Situationen pudelwohl, wo sie einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anleiten, überwachen oder in Gang halten dürfen.
Das entspricht ihrer inneren Struktur: viele Einzelteile und Einflüsse werden in Sekundenbruchteilen aufgenommen, verknüpft und verarbeitet, so dass blitzschnell eine Analyse durchgeführt wird.
Die wird dann oft überrascht spontan geäussert. Das kann sowohl im Beruf als auch in der Freizeit auffallen und natürlich auf Gegenwind stoßen. Wenn die Weihnachtsbäckerei seit Generationen immer gleich ablief, wieso will dieses seltsame, vorlaute und altkluge Kind jetzt auf einmal etwas daran ändern? Weil es nicht anders kann, sondern so strukturiert ist!
Hierbei geht es nicht um Konkurrenz und Besserwisserei, sondern um das optimale Erreichen eines gemeinsamen Ziels!
Weder die Tante noch der Vorgesetzte sollten das persönlich nehmen, oder sich bedroht fühlen, denn Hochbegabte wollen in der Regel nicht anderen den Job wegnehmen, oder sich aufspielen. Sie ertragen schlichtweg keine dummen, fehlerhaften oder einfach energieverschwendenden Situationen. Warum auch, das wäre weder sinnvoll noch effizient. Manche Menschen behaupten ja, Innovation sei immer aus der Faulheit oder dem Sexualtrieb der Menschen entstanden…
Sich messen, das wollen Hochbegabte durchaus.
Sie wollen sich austauschen, wollen sehen, was das Gegenüber zu einem Thema zu sagen hat. Vorgesetzte müssen immer mit Fragen und Diskussionen rechnen, das fühlt sich oft an, als würden sie in ihrer Position oder als Person in Frage gestellt. Doch darum geht es nicht: es ist der tief verwurzelte Spieltrieb des Hochbegabten. Er testet aus, ob sein Chef ein geeigneter Spielpartner ist. Eine engagierte Diskussion über ein interessantes Thema ist wohl das Schönste, was viele Hochbegabte sich vorstellen können. Ein Miteinander, keine Konkurrenz. Sehr anregend, unter Umständen…
Verbales Ping-Pong ist die reine Freude am Denken.
Will man glückliche hochbegabte Mitmenschen, Mitarbeiter und Familienmitglieder haben, dann sorge man dafür, dass sie ihre Fähigkeiten einsetzen dürfen, beispielsweise bei der Verfahrensoptimierung, und dass sie sich wirklich austoben können. Dass sie ohne angezogene Handbremse alle ihre Begabungen voll einsetzen können, in einer Umgebung die sie akzeptiert und unterstützt, so wie sie sind. Frei von Gedanken an Konkurrenz oder Hierarchie und ähnliche für das Ergebnis völlig unwichtige Dinge.
Dazu brauchen sie Herausforderungen und Spielkameraden, die sich auf irrwitzige Diskussionen einlassen.
Haben Hochbegabte das, dann strahlen und leuchten sie förmlich, und stecken mit ihrer Begeisterungsfähigkeit für die Sache (jede Sache!) alle anderen an. Das war eines der anderen Gespräche der letzten Tage: das sprudelnde Strahlen eines entspannten Hochbegabten. Voller Begeisterung für Selbsterforschung, für das Lernen unterschiedlichster Dinge, für das immer neu Verknüpfen und die Freiheit, so groß oder klein denken zu dürfen, wie man gerade will.
Voll geforderte und geförderte Hochbegabte sind mitreißende Motoren die viel bewegen können. Wenn sie dürfen.
In etlichen deutschen Unternehmen gibt es in letzter Zeit Bestrebungen, die Hochbegabten und Hochsensiblen unter den Mitarbeitern mehr zu fördern, wahrzunehmen und den Führungskräften klar zu machen, wie sie am besten mit diesen Menschen, dieser bislang missverstandenen und daher ungenutzten Ressource umgehen können. Das ist eine wunderbare Entwicklung, von der nicht nur die Begabten selbst profitieren, sondern letzten Endes jedes Unternehmen, dass sich dieses Potentials endlich bewusst wird.
Wer das Glück hat, einen inspirierten Hochbegabten in voller Aktion zu erleben, der weiß sofort wovon ich rede.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Welche Erfahrungen hast Du mit Mitarbeitern oder Vorgesetzten gemacht? (Gerne unter Pseudonym, Mailadresse ist nicht öffentlich)
Liebe Johanna,
auch mir sprichst du aus der Seele. Ich weiß nicht, ob ich hochbegabt bin, aber ich habe exakt die oben angesprochenen Probleme in meinen Jobs. „Warum machst du nicht einfach was man dir sagt?“, „Tu doch einfach, und behalte dir deinen Kommentar für dich. Das will ich nicht hören!“, und permanent das Gefühl, dass meine Vorgesetzten (bisher waren das hauptsächlich Frauen) sich von mir bedroht gefühlt und sich deshalb auf persönlicher Ebene von mir abgewendet haben. Nachdem ich die einzige in meinem Umfeld bin, die dieses Problem hat, dachte ich, dass ich wohl das Problem bin. Deshalb mache ich derzeit Therapie (was recht interessant ist, aber nicht so sehr in dieser Sache hilft) und nehme mich oft zurück in Situationen mit anwesenden Chefs. Sind sie nicht da, neige ich dazu, das Ruder zu übernehmen, bzw. wird es mir auch zugeworfen, weshalb mir auch immer wieder angedeutet wird, ob es nicht doch eine geheime Konkurrenzhaltung meinerseits sei? Natürlich denkt man über so etwas nach, und vllt ist da ja auch etwas dran? Aber bei all den Theorien, die ich über mein Verhalten aufgestellt habe, beschleicht mich immer wieder das Gefühl, dass ich gar nicht so verkehrt bin und einfach nicht die richtige (Arbeits-) Umgebung gefunden habe, in der ich mich entfalten kann.
Also habe ich mich mit sozialen Strukturen in Gruppen und Organisationen generell auseinandergesetzt, und fand erst vor kurzem etwas „Erlösung“ aus meiner Unsicherheit: Hierarchie funktioniert wie Eltern (Chefs), die ihre Kinder (Mitarbeiter) jedoch nicht erwachsen werden lassen. Erwachsene, selbstbestimmte Mitarbeiter gefährden nämlich das hierarchische System.
Gleichzeitig bin ich seit langer Zeit Fan der Gruppendynamik (gemeint als Fachrichtung), die Gruppen dabei hilft, sich vom Bezug auf die Führungskraft hin zur Selbststeuerung zu verhelfen. In einer solchen Gruppe habe ich mich das erste Mal in meinem Leben vollständig wohl und frei gefühlt. All meine Gedanken über zwischenmenschliche Strukturen wurden nicht nur akzeptiert, sondern waren freudig erwünscht, damit konnte man arbeiten. Meine Fähigkeiten waren endlich mal zu etwas nütze, statt als Überinterpretation abgewunken zu werden oder statt dass man mich groß angeschaut hat und sagt: Du machst dir immer so viele Gedanken…
Momentan bin ich auf der Suche nach einem Beruf, den ich nun nach dem Studium anstreben kann. Klassische Angestellte kann ich nicht sein, da ecke ich zu sehr an und bei so viel Abwehr mir ggü. bricht mir irgendwann das Herz. Wäre ich Chef, wäre ich aber auch kein klassischer Chef (habe ich ausprobiert), sondern ich wäre etwas, was in Richtung Empowerment, Enabling und Beziehungsarbeit geht. Aber was ist das für ein Beruf? Wo kann man in einer solchen Atmosphäre arbeiten? Bei der Suche nach der Antwort fällt es mir manchmal schwer, weiter zu suchen nach einem Einstieg in die Beratungsbranche – so groß ist die Angst, dass ich wieder etwas finde, was ganz gut klingt, wohinter aber doch das gleiche hierarchische System steckt, wo ich doch nichts verändern kann, … Und was dann? Mir rinnt die Zeit durch die Finger, und ich möchte sehr vieles noch tun.
Trotz dieser vielen Ängste und (Selbst-) Zweifel spüre ich aber eine innere Kraft, die mich vorantreibt, und mir ab und an in den Hintern tritt, damit ich meine Träume von Freiheit, Vielfältigkeit und Beziehungen auf Augenhöhe letztlich vllt doch noch wahr werden lassen kann… Und einen Text wie deinen zu lesen, liebe Johanna, gibt sehr viel Mut auf diesem Weg, danke! =)
Liebe Johanna,
ach ja… es mag nicht leicht sein, und viel Zeit kosten, aber wenn man dann die Menschen gefunden hat, mit denen die Zusammenarbeit gelingt, dann hat sich das alles gelohnt!
Häufungen von Hochbegabten gibt es in manchen Berufsfeldern, z.B. in der IT und vielen MINT Fächern. In vielen anderen Bereichen gibt es eher das Phänomen der Clusterbildung, weil ein* an die Chefstelle gerutscht ist, und dann die fähigsten Leute einstellt, die zu finden sind. Also vielleicht doch nochmal als Chefin versuchen? (Im übrigen beschreibst Du da den erfolgreichsten Führungstyp, meiner Meinung nach….Empowerment, Enabling und Beziehungsarbeit)
In jedem Fall, viel Erfolg und Freude,
herzlichst,
Johanna
Liebe Johanna,
ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe diesen Artikel gelesen und gedacht: „Redet Sie von mir??“
Ich habe es eins zu eins genau so erlebt! Ich bin angefeindet worden, ob ich meiner Chefin nicht zutraue von der Wand bis zur Tapete zu denken, ob ich der Meinung sei, sie würde ihren Job nicht richtig machen usw.
Meine Firma war im Umbruch, unglaublich viel veränderte sich – neue Abläufe und Strukturen und soviel, was (für mich) augenscheinlich schief lief. Sobald man etwas sagte, fühlten sich die Beteiligten persönlich angegriffen und begriffen nicht, dass es mir nur um die Sache ging!
Genau wie oben beschrieben – Permanent in einem sichtlich verbesserungswürdigen Umfeld zu arbeiten stresste mich!!
Ich versuchte in Projekten mitzugestalten und wurde als unbequem, als Miesmacher abgestempelt. Ich konnte es nicht fassen. Ich versuchte in Positionen zu kommen, in denen man Verbesserungsprozesse anleiten, überwachen oder in Gang halten konnte (wie oben erwähnt). Ein dringend notwendiges Qualitätsmanagement einführen. Aber es wurde als nicht nötig abgewimmelt. Für mich und eine Kollegin, der es genauso ging, unfassbar – und wir haben uns gefragt, was mit uns verkehrt ist und dann festgestellt, dass nicht WIR verkehrt sind – sondern es einfach nicht passt! Dies habe ich auch durch ein Coaching erkannt – ich bin vielbegabt und eine Scannerpersönlichkeit.
Es gibt so einen schönen Spruch:
„Mit dummen Menschen zu diskutieren ist wie mit einer Taube Schachspielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen!“
Unsere Konsequenz war, dass wir uns beide neue Stellen gesucht haben – mit über 50 für viele unfassbar. Ich hoffe, dass der Weg richtig war – in meiner alten Stelle wäre ich krank geworden. Ich beginne erst in den nächsten Tagen, aber alleine die Aussicht darauf erfreut mich masslos!
Es war die falsche Firma und ich mache mich auf in ein hoffentlich besseres Leben :)
Viele Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
ganz herzliche Glückwünsche zu eurem mutigen Schritt und viel Erfolg auf den neuen Wegen!
Je mehr Menschen so mutig sind, konsequent zu handeln, um so eher wird so viel Bewegung in „die ganze Sache“ kommen, dass es eventuell in mehr Köpfen mal klickt…
Vielen Dank fürs mit-teilen!
Hallo Johanna,
auch mir spricht das Thema Hochbegabung, Scanner, Schnelligkeit und Konkurrenz absolut aus Seele und Bauch. Ich wirke auf andere oft ZU…schnell, kritisch, analytisch, lösungsorientiert. In mein Feld PE und OE passe uch ganz gut, allerdings kommt meine Vorgesetzte und Teile des Unternehmens nicht mit. Ich bin fast 50 und finde mich ok so, wirke aber auch oft wie ein Alien und werde angefeindet und mir begegnet oft ein rauher Tonfall. Nur nei Menschen, die meine Expertise und Klugheit schätzen, u.B. im Unikontext komme ich gut an und bin prima im Kontakt. Oft fühle ich mich müde und eher unterfordert.
Liebe Katja,
dass Du schreibst “ finde mich ok so“ freut mich sehr! Denn das ist das Wichtigste, selbst sich anzunehmen und gut zu finden.
Das ändert leider nichts an unpassenden Umgebungen, aber wenn Du Dir Deiner selbst sicher bist, dann kannst Du auch nach passenden Umgebungen für Dich Ausschau halten. Das lohnt sich, selbst wenn man nur ab und zu einen Abend mit ein paar Menschen verbringt, die einen für total normal halten. :-)
Ganz herzliche Grüße!
Hallo Johanna.
Ja, find ich toll, der Text hilft mir, mich anzunehmen wie ich bin.
Aber wie erreiche ich, dass andere mich in einem Umfeld tolerieren, das eher auf „funktionieredocheinfachkönnenwirdochauchwasistdenndaransoschwer?“ und „tudocheinfachwasmanvondirerwartet“ und „merkstdunichtdassdustörst?“ setzt: Behörden, Krankenkassen, „normale“ Firmen. Nicht jeder hat den Mut, alle Brücken hinter sich abzubrechen, manche möchten sogar mit ihrer Herkunftsfamilie einigermaßen auskommen. Schließlich hat man nur eine. Aber wie schaffe ich das, ohne gleich wie in dem berühmten Adenauer-Zitat(*) Altnazis in meine Regierungstruppe zu integrieren?
Ich erinnere mich noch gut daran, dass während des Studiums sich einmal 76 unserer Kommilitonen (wir waren 80) zusammenrotteten und den Rest aufforderten, während der Vorlesung nicht so viele (interessierte) Fragen zu stellen, das würde den Dozenten doch nur ermuntern, noch mehr Stoff anzuschleppen…
Ein Freund von mir sagte einmal, er komme sich auf diesem Planeten vor wie ein Alien. Als ich vorsichtig andeutete, die anderen könnten sich durch seine Begeisterung vielleicht überfordert und bedroht fühlen, bekam er große Augen. Als Workaround probierte er einmal spaßhalber aus, auf Fragen nicht sofort die Antwort zu geben, die er stehenden Fußes parat hatte, sondern zu sagen „da muss ich mal drüber nachdenken“, dann 1 Tag zu warten und erst dann die Antwort zugeben. Was soll ich sagen: es „funktionierte“, er wurde als sozialverträglicher wahrgenommen. Aber er wurde dabei nicht glücklicher.
Sind wir wirklich verdammt dazu, in einer sozialen Achtsamkeitsghettogesellschaft dahinzuvegetieren, in der nur die miteinander können (und wollen), die die selbe Polung haben?
(*) was Adenauer gesagt haben soll:
„Du musst mit den Menschen leben, die da sind. Es gibt keine anderen.“
(Ich vermute, die Konsequenz daraus ist der Grund, weshalb man ihm so viel Kompetenz in autogenem Training nachsagt…)
Lieber Hartmut,
vielleicht sorgt ausreichender Kontakt mit Menschen „gleicher Polung“, wie Du sie nennst, dafür, dass man den anderen auch entspannter begegnen kann? So empfinde ich es zumindest.
In jedem Falle ist es im Alltag oft eine Gratwanderung zwischen Diplomatie und Selbstverleugnung. Im Zweifelsfall lieber für die Selbstliebe entscheiden… und immer wieder Kontakt zu anderen HBs suchen, und halten.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Tee, mein Lieber!
Liebe Johanna,
jeder Satz ein Treffer! Nach 32 Berufsjahren habe ich seit Mitte des Jahres einen Chef der – hurra – ein Vielbegabter ist. Sehr wettbewerbsorientiert – aber nicht aus Profilierungswahn, sondern aus Spaß am Spiel. Und weil es, wenn jemand anderes gewinnt ja immer Ansporn zum Abgucken und selber nächstes Mal gewinnen ist. Der sein Wissen nicht hortet sondern freigiebig verteilt… Zum ersten Mal in meinem Berufsleben habe ich das Gefühl, dass Fragen und Ideen von mir nicht als unterschwellige Kritik und Konkurrenz wahrgenommen werden, sondern als Anlass schon wieder nachdenken zu dürfen, was man noch besser machen könnte. (Wir machen genau das – Personal- und Organisationsentwicklung…) Und so sitzen wir und spielen uns die Bälle zu, spinnen immer neue Ideen und Konzepte, lachen viel und knüpfen das Gedanken- und Kooperationsnetz immer weiter. Und: setzen auch wirklich vieles davon schnell um. Mit Ü50 habe ich zum ersten Mal in meinem Berufsleben das Gefühl, dass ich wirklich nutzen kann und darf, was in mir steckt. So lange so viel ungenutztes Potential – und so ein Glück, das noch erleben zu dürfen, bevor der Ruhestand lockt.
Oh Heike,
wie schön! Auf solch einen Kommentar hatte ich ja gehofft!
Mögen sich viele andere an Deinem Chef ein Beispiel nehmen…
Alles alles Gute
Johanna
Liebe Johanna,
auch ich beginne mein Kommentar wie andere: “ Du sprichst mir aus der Seele…“.
Immer wieder schon habe ich erlebt, dass ein Chef die Augenbrauen hochgezogen hat, wenn ich in meinem Fachgebiet einen Verbesserungsvorschlag „im Sinne der Sache“ gemacht habe, ohne den Chef „vom Thron stoßen“ zu wollen, sondern einfach nur, um Abläufe sinn-voller zu gestalten, damit in der gewonnenen Zeit und Entspanntheit fröhlich und konstruktiv gemeinsam gearbeitet werden kann.
Dass diese meine Art, mich mit großer Begeisterung voll einzubringen, aber nicht immer so gern gesehen wird, musste ich schon öfter bitterlich erleben und zwar indem ich feststellen musste, dass „altgediente“ Kolleginnen bissig versuchten, ihren „Status quo“ zu erhalten, indem sie mich gemeinsam spüren ließen, dass ich anders bin und meine Freude an dem, was heute als „Kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess“ eine gefragte Fähigkeit ist, bei den Kolleginnen keinesfalls gewünscht ist: „Wir machen das hier schon immer so!!!“
Spannende Runde hier!
Ich wünsche Euch (und mir) auch für 2018 immer mehr Menschen, die das Potenzial von uns vielbegabten Scannern (auch als Arbeitgeber und Kollegen) als Bereicherung empfinden können und idealerweise das Misstrauen vor unvorhergesehenen Einfällen und ungewöhnlichen Querdenker-Lösungen immer mehr in positive Stimmung verwandeln können.
Liebe Grüße
Luise
Liebe Luise,
ja, diesem Wunsch schließe ich mich gerne an!
Lieben Gruß
Johanna