Nachsicht ist nichts, was ich mir selbst gewohnheitsmäßig entgegenbringe. Dachte ich zumindest bisher…
Da ich das Jahr 2020 mit einer Erkältung angefangen habe, ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen, einen Newsletter zu schreiben. Sonst versuche ich den immer am Monatsanfang zu verschicken, d. h. auch zu schreiben, aber an Neujahr und in den Tagen danach wollte ich vor allem eins: unter einer Kuscheldecke Tee trinken.
Es gibt Tage, da bin ich einfach zu müde für meinen PERFEKTIONISMUS. Oder habe ich vielleicht gelernt Nachsicht zu üben?
Irgendwann in den letzten Tagen ist mir das aufgefallen: kein Newsletter ging raus, Mist! Und da waren sie auch schon: diese Gedanken wie
„Und Du willst professionell sein?!“ und
„Na, das neue Jahr fängt ja gut an!“ oder
„Wie sollen die Abonnenten Dich ernst nehmen?!“ und
„So willst Du Menschen für Deine Arbeit interessieren?!“
Aber im Gegensatz zu sonst schien mein innerer Kritiker gar nicht recht bei der Sache zu sein. Ich konnte mich einfach nicht richtig aufregen, sondern eher leicht distanziert auf die Situation schauen:
„So so, ich habe also den Januar-Newsletter schlichtweg vergessen. Das ist interessant.“
(Nein, ich stand und stehe nicht unter Medikamenteneinfluss und die Erkältung ist auch fast überstanden, danke der Nachfrage.)
Nachsicht: verzeihendes Verständnis für die Unvollkommenheiten oder Schwächen einer Person oder Sache
Soweit der Duden zum Thema Nachsicht. Während mir das in den letzten Jahren bezüglich anderer Menschen immer besser gelingt, fand und finde ich es ungleich schwerer, mir selbst mit Nachsicht zu begegnen. Der Perfektionismus ist stark in mir. (Wie in vielen anderen HB und HSP auch, Perfektionismus gehört quasi zur Grundausstattung.)
Aber offenbar konnte ich, von mir selbst fast unbemerkt, auch eine gewisse Freundlichkeit und verzeihendes Verständnis für mich entwickeln. Das freut mich. Ziel ist natürlich nicht, eine generelle Ist-mir-egal-Haltung zu entwickeln, sondern ein gesundes Gleichgewicht.
Was ist bei Dir stärker ausgeprägt: Perfektionismus oder Nachsicht?
Kannst Du das ideale Ergebnis vor Deinem inneren Auge sehen und gleichzeitig liebevoll mit Deinen umgesetzten 80 % umgehen?
Kannst Du Verständnis für Deine Unzulänglichkeiten haben und dennoch das optimale Ziel anpeilen?
Oder fällst Du in der Regel in eines der beiden Extreme?
Egal wo Du gerade stehst: ich wünsche Dir auch in diesem Bereich ein gesundes Gleichgewicht!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
Nachsicht ist nichts, was ich mir selbst gewohnheitsmäßig entgegenbringe. Dachte ich zumindest bisher…
Da ich das Jahr 2020 mit einer Erkältung angefangen habe, ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen, einen Newsletter zu schreiben. Sonst versuche ich den immer am Monatsanfang zu verschicken, d. h. auch zu schreiben, aber an Neujahr und in den Tagen danach wollte ich vor allem eins: unter einer Kuscheldecke Tee trinken.
Es gibt Tage, da bin ich einfach zu müde für meinen PERFEKTIONISMUS. Oder habe ich vielleicht gelernt Nachsicht zu üben?
Irgendwann in den letzten Tagen ist mir das aufgefallen: kein Newsletter ging raus, Mist! Und da waren sie auch schon: diese Gedanken wie
„Und Du willst professionell sein?!“ und
„Na, das neue Jahr fängt ja gut an!“ oder
„Wie sollen die Abonnenten Dich ernst nehmen?!“ und
„So willst Du Menschen für Deine Arbeit interessieren?!“
Aber im Gegensatz zu sonst schien mein innerer Kritiker gar nicht recht bei der Sache zu sein. Ich konnte mich einfach nicht richtig aufregen, sondern eher leicht distanziert auf die Situation schauen:
„So so, ich habe also den Januar-Newsletter schlichtweg vergessen. Das ist interessant.“
(Nein, ich stand und stehe nicht unter Medikamenteneinfluss und die Erkältung ist auch fast überstanden, danke der Nachfrage.)
Soweit der Duden zum Thema Nachsicht. Während mir das in den letzten Jahren bezüglich anderer Menschen immer besser gelingt, fand und finde ich es ungleich schwerer, mir selbst mit Nachsicht zu begegnen. Der Perfektionismus ist stark in mir. (Wie in vielen anderen HB und HSP auch, Perfektionismus gehört quasi zur Grundausstattung.)
Aber offenbar konnte ich, von mir selbst fast unbemerkt, auch eine gewisse Freundlichkeit und verzeihendes Verständnis für mich entwickeln. Das freut mich. Ziel ist natürlich nicht, eine generelle Ist-mir-egal-Haltung zu entwickeln, sondern ein gesundes Gleichgewicht.
Was ist bei Dir stärker ausgeprägt: Perfektionismus oder Nachsicht?
Kannst Du das ideale Ergebnis vor Deinem inneren Auge sehen und gleichzeitig liebevoll mit Deinen umgesetzten 80 % umgehen?
Kannst Du Verständnis für Deine Unzulänglichkeiten haben und dennoch das optimale Ziel anpeilen?
Oder fällst Du in der Regel in eines der beiden Extreme?
Egal wo Du gerade stehst: ich wünsche Dir auch in diesem Bereich ein gesundes Gleichgewicht!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,