Was ist Poesie? Einerseits natürlich ein Teil der Literatur, andererseits eine gewisse Qualität. Es gibt poetische Momente, poetische Filme, poetische Situationen, poetische Bilder und selbstverständlich poetische Texte. Gemeinsam ist all diesen, dass sie etwas ausdrücken oder ausstrahlen, das über Wortbedeutungen und über das Greifbare hinausgeht.
Wir sind den ganzen Tag umgeben von Worten.
Wir leben Worte, wir können nicht nicht kommunizieren und verbringen die meiste Zeit unseres beruflichen Alltags damit, schriftlich zu kommunizieren. In Zeiten der allgegenwärtigen Smartphones ist das sogar im Privatleben angekommen. Selbst für jemanden wie mich, die ich sehr im Wort lebe, ist das Unsagbare wichtig. Ich kommuniziere mit meinen erwachsenen Kindern seit sie ausgezogen sind mehr schriftlich als mündlich. Das ergibt sich einfach so, es ist keine bewusste Entscheidung.
Aber wo bleibt dabei die Poesie?
Auch in meiner Arbeit als Coach kommuniziere ich schriftlich und mündlich verbal. Aber damit ich meinen Job richtig gut machen kann, ist eine persönliche Begegnung für mich unabdingbar. Ich muss den anderen mit all meinen Sinnen wahrnehmen können. Meine empathischen Fähigkeiten leben von der persönlichen Begegnung mit all ihren vielfältigen Informationen: Mimik, Gestik, Blicke, Seufzer und und und. Sie alle sprechen Bände. Das meiste davon kann und muss ich als Coach in Worte fassen, denn es ist ein wesentlicher Teil des Prozesses sich unbewusstes bewusst zu machen.
Manche Dinge kann man jedoch nicht in Worte fassen.
Die Poesie eines Augenblicks liegt oft gerade in einer gewissen Diskrepanz zwischen den verschiedenen Kommunikationsebenen.
Blicke, die Worte ganz anders wirken lassen.
Musikfetzen, die Gesprächsteile ergänzen.
Üppige Blumen in der Gosse.
Eine unerwartete Farbigkeit.
Eine Lichtstimmung, die eine komplette Situation verändert. …
Vielleicht fallen Dir andere Momente ein, andere Beispiele. Falls Du das Gefühl hast, ich würde mich heute vage und ungenau ausdrücken, schieb‘ es auf das Thema.
Ich finde: wir brauchen Poesie!
Sie ist genauso lebensnotwendig für uns Menschen wie manches Spurenelement: eine ganze Weile kommen wir ohne sie aus, aber irgendwann brauchen wir sie wieder, um die Trockenheit unseres Alltags und die Schlechtigkeit der Welt ertragen zu können.
Ja, damit meine ich alle, auch meine liebsten rationalsten Höchstbegabten. Nur weil sie vielleicht keine Worte für etwas haben, bedeutet das nicht, dass sie darauf verzichten können. Nur weil es flüchtig zu sein scheint, schwer zu fassen, ist es nicht unwichtig.
Ja, Poesie fordert uns. Manches Mal fordert Poesie uns heraus, in anderen Momenten ist sie so subtil, dass es einer ausgesprochen sensiblen Wahrnehmung bedarf, sie überhaupt wahrzunehmen. Ehrlich gesagt: mir ist beides recht.
Hauptsache mehr davon!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Gab es nicht eine Stelle in einem Film, vielleicht „Shakespeare in love“, wo eine der Frauen sagt, dass sie mehr Poesie in ihrem Leben will?
Was ist Poesie? Einerseits natürlich ein Teil der Literatur, andererseits eine gewisse Qualität. Es gibt poetische Momente, poetische Filme, poetische Situationen, poetische Bilder und selbstverständlich poetische Texte. Gemeinsam ist all diesen, dass sie etwas ausdrücken oder ausstrahlen, das über Wortbedeutungen und über das Greifbare hinausgeht.
Wir sind den ganzen Tag umgeben von Worten.
Wir leben Worte, wir können nicht nicht kommunizieren und verbringen die meiste Zeit unseres beruflichen Alltags damit, schriftlich zu kommunizieren. In Zeiten der allgegenwärtigen Smartphones ist das sogar im Privatleben angekommen. Selbst für jemanden wie mich, die ich sehr im Wort lebe, ist das Unsagbare wichtig. Ich kommuniziere mit meinen erwachsenen Kindern seit sie ausgezogen sind mehr schriftlich als mündlich. Das ergibt sich einfach so, es ist keine bewusste Entscheidung.
Aber wo bleibt dabei die Poesie?
Auch in meiner Arbeit als Coach kommuniziere ich schriftlich und mündlich verbal. Aber damit ich meinen Job richtig gut machen kann, ist eine persönliche Begegnung für mich unabdingbar. Ich muss den anderen mit all meinen Sinnen wahrnehmen können. Meine empathischen Fähigkeiten leben von der persönlichen Begegnung mit all ihren vielfältigen Informationen: Mimik, Gestik, Blicke, Seufzer und und und. Sie alle sprechen Bände. Das meiste davon kann und muss ich als Coach in Worte fassen, denn es ist ein wesentlicher Teil des Prozesses sich unbewusstes bewusst zu machen.
Manche Dinge kann man jedoch nicht in Worte fassen.
Die Poesie eines Augenblicks liegt oft gerade in einer gewissen Diskrepanz zwischen den verschiedenen Kommunikationsebenen.
Blicke, die Worte ganz anders wirken lassen.
Musikfetzen, die Gesprächsteile ergänzen.
Üppige Blumen in der Gosse.
Eine unerwartete Farbigkeit.
Eine Lichtstimmung, die eine komplette Situation verändert. …
Vielleicht fallen Dir andere Momente ein, andere Beispiele. Falls Du das Gefühl hast, ich würde mich heute vage und ungenau ausdrücken, schieb‘ es auf das Thema.
Ich finde: wir brauchen Poesie!
Sie ist genauso lebensnotwendig für uns Menschen wie manches Spurenelement: eine ganze Weile kommen wir ohne sie aus, aber irgendwann brauchen wir sie wieder, um die Trockenheit unseres Alltags und die Schlechtigkeit der Welt ertragen zu können.
Ja, damit meine ich alle, auch meine liebsten rationalsten Höchstbegabten. Nur weil sie vielleicht keine Worte für etwas haben, bedeutet das nicht, dass sie darauf verzichten können. Nur weil es flüchtig zu sein scheint, schwer zu fassen, ist es nicht unwichtig.
Ja, Poesie fordert uns. Manches Mal fordert Poesie uns heraus, in anderen Momenten ist sie so subtil, dass es einer ausgesprochen sensiblen Wahrnehmung bedarf, sie überhaupt wahrzunehmen. Ehrlich gesagt: mir ist beides recht.
Hauptsache mehr davon!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Gab es nicht eine Stelle in einem Film, vielleicht „Shakespeare in love“, wo eine der Frauen sagt, dass sie mehr Poesie in ihrem Leben will?