Letzte Woche habe ich nicht gebloggt, diesen Mittwoch werde ich es auch nicht schaffen. Nächste Woche, wer weiß… Manchmal sind die Prioritäten spontan andere. Zum Beispiel, wenn in der Familie viele Dinge gleichzeitig passieren und ich meine Energie dafür brauche. Nicht nur dafür, selbst mit der Situation umzugehen, sondern dafür, andere zu unterstützen.
Meine allerliebsten Menschen zu unterstützen hat bei mir in Krisenzeiten höchste Priorität.
Es sei denn, ich selbst habe grade eine Krise, dann muss ich mich natürlich erstmal selbst stabilisieren, um überhaupt wieder für die anderen da sein zu können. So oder so fällt dann vieles nach ganz unten in der Liste. Und zwar haben wir in der Familie gerade sowohl eine Organtransplantation im einen Bereich als auch eine geschlechtsangleichende Operation bei einem anderen Menschen… das ist für alle Angehörigen eine sehr aufregende und anstrengende Zeit, ganz zu schweigen von den jeweiligen Patienten.
Wenn zum Zustand der Welt noch die privaten Dramen kommen
dann ist das Leben eben im Ausnahmezustand. Sich darauf einzustellen, und Rücksicht auf die eigene Energiebilanz und Leistungs- sowei Leidenfähigkeit zu nehmen ist erstmal das einzige, was ich als Angehörige tun kann. Die medizinische Versorgung übernehmen Fachleute, und wir anderen unterstützen seelisch und emotional, wie wir können und dürfen.
Oft genug ist die eigene Ohnmacht auszuhalten das schwerste.
Aber wir sind unendlich froh, dass zumindest dank des kompatiblen Spenders die Transplantation erfolgreich war, und es nun gilt, erst zu heilen, und dann das neue Leben mit dieser sehr speziellen Situation zu lernen und zu bewältigen. Organspenden und Blutspenden retten Leben. Bitte informiere Dich, was Du tun kannst. Danke!
Selbst als Mensch mit außergewöhnlichen Bedürfnissen kann ich mich Krisen stellen.
Wenn ich z.B. um meinen hohen Erholungsbedarf weiß, dann sortiere ich meine Prioritäten entsprechend und lasse unnötige oder weniger wichtige Dinge erstmal sein. Seine eigene Energie bewusst einzusetzen ist das Wichtigste, immer, aber besonders wenn im Außen sehr viel passiert. Auch wenn die anderen Menschen das vermutlich nicht gleich begreifen, weil ich doch sonst anders handele, anders reagiere etc. Spätestens mit dem Beispiel der Sauarstoffmasken im Flugzeug begreift es aber jede*r:
Zuerst die eigene Sauerstoffmaske aufsetzen, danach den anderen helfen. Das ist der beste Weg für alle.
Deshalb habe ich heute gebloggt, werde morgen Kraft schöpfen und am Mittwoch jemanden besuchen, der grade Beistand gebrauchen kann. Immer schön an der Realität entlang organisiert… dann bekomme ich auch weder Migräne noch einen Neurodermitisschub. Ha, da fühle ich mich doch gleich ganz ungewohnt erwachsen. Kennst Du das? ;-)
Herzlich, wo immer Du gerade bist,

P.S.: Mal sehen, wann ich wieder genug Energie zur Verfügung habe, um zu bloggen….
Letzte Woche habe ich nicht gebloggt, diesen Mittwoch werde ich es auch nicht schaffen. Nächste Woche, wer weiß… Manchmal sind die Prioritäten spontan andere. Zum Beispiel, wenn in der Familie viele Dinge gleichzeitig passieren und ich meine Energie dafür brauche. Nicht nur dafür, selbst mit der Situation umzugehen, sondern dafür, andere zu unterstützen.
Meine allerliebsten Menschen zu unterstützen hat bei mir in Krisenzeiten höchste Priorität.
Es sei denn, ich selbst habe grade eine Krise, dann muss ich mich natürlich erstmal selbst stabilisieren, um überhaupt wieder für die anderen da sein zu können. So oder so fällt dann vieles nach ganz unten in der Liste. Und zwar haben wir in der Familie gerade sowohl eine Organtransplantation im einen Bereich als auch eine geschlechtsangleichende Operation bei einem anderen Menschen… das ist für alle Angehörigen eine sehr aufregende und anstrengende Zeit, ganz zu schweigen von den jeweiligen Patienten.
Wenn zum Zustand der Welt noch die privaten Dramen kommen
dann ist das Leben eben im Ausnahmezustand. Sich darauf einzustellen, und Rücksicht auf die eigene Energiebilanz und Leistungs- sowei Leidenfähigkeit zu nehmen ist erstmal das einzige, was ich als Angehörige tun kann. Die medizinische Versorgung übernehmen Fachleute, und wir anderen unterstützen seelisch und emotional, wie wir können und dürfen.
Oft genug ist die eigene Ohnmacht auszuhalten das schwerste.
Aber wir sind unendlich froh, dass zumindest dank des kompatiblen Spenders die Transplantation erfolgreich war, und es nun gilt, erst zu heilen, und dann das neue Leben mit dieser sehr speziellen Situation zu lernen und zu bewältigen. Organspenden und Blutspenden retten Leben. Bitte informiere Dich, was Du tun kannst. Danke!
Selbst als Mensch mit außergewöhnlichen Bedürfnissen kann ich mich Krisen stellen.
Wenn ich z.B. um meinen hohen Erholungsbedarf weiß, dann sortiere ich meine Prioritäten entsprechend und lasse unnötige oder weniger wichtige Dinge erstmal sein. Seine eigene Energie bewusst einzusetzen ist das Wichtigste, immer, aber besonders wenn im Außen sehr viel passiert. Auch wenn die anderen Menschen das vermutlich nicht gleich begreifen, weil ich doch sonst anders handele, anders reagiere etc. Spätestens mit dem Beispiel der Sauarstoffmasken im Flugzeug begreift es aber jede*r:
Zuerst die eigene Sauerstoffmaske aufsetzen, danach den anderen helfen. Das ist der beste Weg für alle.
Deshalb habe ich heute gebloggt, werde morgen Kraft schöpfen und am Mittwoch jemanden besuchen, der grade Beistand gebrauchen kann. Immer schön an der Realität entlang organisiert… dann bekomme ich auch weder Migräne noch einen Neurodermitisschub. Ha, da fühle ich mich doch gleich ganz ungewohnt erwachsen. Kennst Du das? ;-)
Herzlich, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Mal sehen, wann ich wieder genug Energie zur Verfügung habe, um zu bloggen….