Du weißt ja, dass ich Worte liebe… Wort, Worte und Wörter, und Schriften… hochinteressantes Thema, in das ich mich gerne immer weiter vertiefen möchte. Kennst Du zum Beispiel die Herkunft und den Aufbau der koreanischen Schrift, Hangeul? Nein? Oh, dann hast Du eine interessante Entdeckung noch vor Dir, wie schön! … warte, wo war ich?
Ah ja, Worte!
Worte sind ja etwas wunderbar Wandelbares, omnipräsent und doch manches Mal auch kryptisch und spröde, nahezu widerspenstig. Neben Farben sind Worte mein liebstes Spielzeug, und immer mal wieder, wenn ich rechtzeitig daran denke, suche ich mir zwischen den Jahren ein oder drei Worte für das neue Jahr aus. Vor ein paar Jahren unter dem Titel „Mojo Mantra“, mit etwas anderem Schwerpunkt, dieses Jahr eher unspektakulär als
Mein Wort für 2022.
Aber wie finde ich unter all den vielen Worten (auch noch in mehreren Sprachen) in meinem Kopf und meiner Umgebung das eine, das richtige, das einzig wahre…? Zum Beispiel, indem ich mich hinsetze, die Augen schließe, und an einen ganz normalen, guten Tag im kommenden Jahr denke. Ihn mir detailliert vorstelle, und dann hin spüre: wie fühle ich mich an einem guten Tag? Ruhig? Eher angeregt? Warm? Wohltemperiert? Einsiedlerisch oder als Seele der Party, also eins-am oder verbunden? Sammle hier Deine (gewünschten) Gefühle auf einem Blatt Papier, eine Handvoll, oder drei, wie es Dir gefällt. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur verschiedene Varianten.
Aus diesen Gefühlen destillierst Du nun ein Wort.
Das ist manchmal einfach, wie zum Beispiel Familienschloss, Partylöwin oder Rudel. Aber manchmal gilt es Disparates miteinander zu versöhnen: Zweisam und innere Einkehr; Konzerte, Wandern und Meditativ; Gärtnern, Techno und Traumpartner… das erfordert dann etwas Kreativität. Manchmal kannst Du die Worte zu einem Kofferwort verwürfeln: zu Innere Zweikehr oder Konzwanditation. Der Vorteil hierbei ist, dass diese Worte nur für Dich ihre Bedeutung preisgeben, Du sie also z.B. im Büro an den Monitor kleben kannst, ohne etwas zu verraten, das Du nicht verraten möchtest. (Mehr Ideen, was Du mit dem Wort anstellen kannst, findest Du hier!)
Manchmal hast Du auch ein Bild vor Augen, das diese Gefühle vereint.
Dann nimmst Du dieses Bild, z.B. das zu Techno tanzende Hochzeitspaar auf der Torte in einem Garten, und suchst eine Beschreibung dafür. TechnoTorte? Oder ganz simpel Gartenparty? Es geht ja nicht um Originalität, sondern darum, für die Gefühle, die Du Dir im neuen Jahr wünscht, einen Fokusbegriff zu haben. Ob das Meerbaumkuchen oder Zusammenhalt ist, das ist reine Geschmackssache.
Mit dem gefundenen Wort kannst Du nun spielen.
Zu jedem Buchstaben Deines Wortes eine Tätigkeit, eine Farbe, ein Land, ein Gericht, ein Spiel, einen Sport, einen Beruf, eine Gedichtzeile o.ä. finden, und dieses Akrostichon nun als To-Do-Liste für das kommende Jahr betrachten. Wenn Du Pflanzen, Tiere oder ähnliches nimmst, dann könntest Du ein Bild malen, das – vollkommen buchstabenfrei – Dein Wort des Jahres enthält. Über dem Nachttisch oder in der Küche kann das Bild Dich das ganze Jahr über (und natürlich darüber hinaus!) immer wieder daran erinnern, wie Du Dich gerne fühlen möchtest.
Das kann Dir bei Entscheidungen helfen wie ein verspielter Kompass: ist Weg A oder Weg B mehr Technotorte?
Bringt mir Option 1 oder Option 2 mehr innere Zweikehr? Schmeckt dieses Angebot nach Meerbaumkuchen? Stärkt diese Möglichkeit den Zusammenhalt?
Es macht viel Spaß, mit diesen Worten zu spielen. (Man kann die Methode natürlich auch für ein Projekt, einen Urlaub oder im Job anwenden, nicht nur für ein neues Kalenderjahr…)
Ich freue mich darauf, mein Jahr mit Samtglanz zu verbringen. Wie ich darauf kam, das erzähle ich Dir gerne ganz gemütlich bei einem Tässchen Heißgetränk. Melde Dich einfach, ich freu mich drauf!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Und was ist Dein Wort des Jahres? Oder Deine Idee für den Findungsprozess? Oder für das weitere Spielen damit? Lass uns weitere Ideen sammeln, unten in den Kommentaren!
Du weißt ja, dass ich Worte liebe… Wort, Worte und Wörter, und Schriften… hochinteressantes Thema, in das ich mich gerne immer weiter vertiefen möchte. Kennst Du zum Beispiel die Herkunft und den Aufbau der koreanischen Schrift, Hangeul? Nein? Oh, dann hast Du eine interessante Entdeckung noch vor Dir, wie schön! … warte, wo war ich?
Ah ja, Worte!
Worte sind ja etwas wunderbar Wandelbares, omnipräsent und doch manches Mal auch kryptisch und spröde, nahezu widerspenstig. Neben Farben sind Worte mein liebstes Spielzeug, und immer mal wieder, wenn ich rechtzeitig daran denke, suche ich mir zwischen den Jahren ein oder drei Worte für das neue Jahr aus. Vor ein paar Jahren unter dem Titel „Mojo Mantra“, mit etwas anderem Schwerpunkt, dieses Jahr eher unspektakulär als
Mein Wort für 2022.
Aber wie finde ich unter all den vielen Worten (auch noch in mehreren Sprachen) in meinem Kopf und meiner Umgebung das eine, das richtige, das einzig wahre…? Zum Beispiel, indem ich mich hinsetze, die Augen schließe, und an einen ganz normalen, guten Tag im kommenden Jahr denke. Ihn mir detailliert vorstelle, und dann hin spüre: wie fühle ich mich an einem guten Tag? Ruhig? Eher angeregt? Warm? Wohltemperiert? Einsiedlerisch oder als Seele der Party, also eins-am oder verbunden? Sammle hier Deine (gewünschten) Gefühle auf einem Blatt Papier, eine Handvoll, oder drei, wie es Dir gefällt. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur verschiedene Varianten.
Aus diesen Gefühlen destillierst Du nun ein Wort.
Das ist manchmal einfach, wie zum Beispiel Familienschloss, Partylöwin oder Rudel. Aber manchmal gilt es Disparates miteinander zu versöhnen: Zweisam und innere Einkehr; Konzerte, Wandern und Meditativ; Gärtnern, Techno und Traumpartner… das erfordert dann etwas Kreativität. Manchmal kannst Du die Worte zu einem Kofferwort verwürfeln: zu Innere Zweikehr oder Konzwanditation. Der Vorteil hierbei ist, dass diese Worte nur für Dich ihre Bedeutung preisgeben, Du sie also z.B. im Büro an den Monitor kleben kannst, ohne etwas zu verraten, das Du nicht verraten möchtest. (Mehr Ideen, was Du mit dem Wort anstellen kannst, findest Du hier!)
Manchmal hast Du auch ein Bild vor Augen, das diese Gefühle vereint.
Dann nimmst Du dieses Bild, z.B. das zu Techno tanzende Hochzeitspaar auf der Torte in einem Garten, und suchst eine Beschreibung dafür. TechnoTorte? Oder ganz simpel Gartenparty? Es geht ja nicht um Originalität, sondern darum, für die Gefühle, die Du Dir im neuen Jahr wünscht, einen Fokusbegriff zu haben. Ob das Meerbaumkuchen oder Zusammenhalt ist, das ist reine Geschmackssache.
Mit dem gefundenen Wort kannst Du nun spielen.
Zu jedem Buchstaben Deines Wortes eine Tätigkeit, eine Farbe, ein Land, ein Gericht, ein Spiel, einen Sport, einen Beruf, eine Gedichtzeile o.ä. finden, und dieses Akrostichon nun als To-Do-Liste für das kommende Jahr betrachten. Wenn Du Pflanzen, Tiere oder ähnliches nimmst, dann könntest Du ein Bild malen, das – vollkommen buchstabenfrei – Dein Wort des Jahres enthält. Über dem Nachttisch oder in der Küche kann das Bild Dich das ganze Jahr über (und natürlich darüber hinaus!) immer wieder daran erinnern, wie Du Dich gerne fühlen möchtest.
Das kann Dir bei Entscheidungen helfen wie ein verspielter Kompass: ist Weg A oder Weg B mehr Technotorte?
Bringt mir Option 1 oder Option 2 mehr innere Zweikehr? Schmeckt dieses Angebot nach Meerbaumkuchen? Stärkt diese Möglichkeit den Zusammenhalt?
Es macht viel Spaß, mit diesen Worten zu spielen. (Man kann die Methode natürlich auch für ein Projekt, einen Urlaub oder im Job anwenden, nicht nur für ein neues Kalenderjahr…)
Ich freue mich darauf, mein Jahr mit Samtglanz zu verbringen. Wie ich darauf kam, das erzähle ich Dir gerne ganz gemütlich bei einem Tässchen Heißgetränk. Melde Dich einfach, ich freu mich drauf!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Und was ist Dein Wort des Jahres? Oder Deine Idee für den Findungsprozess? Oder für das weitere Spielen damit? Lass uns weitere Ideen sammeln, unten in den Kommentaren!