Aus Selbstschutz vergesse ich oft, wie sehr ich es liebe, Neues zu entdecken. Neue Orte, neue Menschen, neue Sprachen, neue Kunst… Das klingt alles nicht sehr gefährlich, wovor glaube ich mich also schützen zu müssen? Nun, in erster Linie vor dem Verlust der Normalität. Ich habe mir über Jahrzehnte angewöhnt, einen geregelten Tagesablauf und eine gewisse Berechenbarkeit für normal zu halten. Meiner Persönlichkeit entspricht das nicht. Aber meine Beziehungen sind mir wichtig genug, um mich ein wenig zu verbiegen, und nicht jeder glitzernden Neuigkeit blindlings hinterher zu laufen.
Selbstschutz ist nicht immer leicht erkennbar.
Denn manchmal scheinen wir eher die anderen zu schützen und unseren eigenen Interessen zuwider zu handeln. Ein weiteres schönes Beispiel hierfür ist das emotional bedingte Übergewicht, mit dem sich viele Menschen herumschlagen: dieses Übergewicht schützt sie vor etwas, dass ihnen nicht gut tun würde. Sie müssen lernen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, indem sie akzeptieren, dass ihre Kilos nur ihr Wohlergehen im Sinn hatten. Dann sich klarzumachen, dass man sich inzwischen auch anders schützen kann, macht den Weg frei für ein gesünderes Gewicht. Aus Selbstschutz ungesund übergewichtig zu sein, das klingt absurder als es ist.
Wo Selbstschutz unbewusst geschieht gibt es oft Probleme.
Es lohnt sich, das eigene Leben daraufhin zu untersuchen, wo wir gewisse Automatismen leben. Viele Automatismen haben ihren guten Grund, und helfen uns ein effizientes und zufriedenes Leben zu führen. Aber manche Automatismen bedürfen einer Neubewertung, weil Gegebenheiten sich geändert haben und Situationen heute anders sind als in der Zeit, wo sich diese Automatismen gebildet haben. Spätestens, wenn wir uns in unserem Leben auf diffuse Art unwohl fühlen, ist es notwendig eine Bestandsaufnahme zu machen. Wir müssen vielleicht nicht gleich den Kontinent wechseln oder uns scheiden lassen. Oft sind es Kleinigkeiten, die sehr große Auswirkungen haben und auf weniger dramatische Art und Weise geändert werden können.
Betrachte Deine Gewohnheiten einmal mit frischem Blick.
Schau Dir an inwieweit sie zu Dir passen oder vielleicht Zugeständnisse an andere Menschen oder Gegebenheiten sind. Spielen diese Menschen und diese Gegebenheiten in Deinem Leben immer noch eine große Rolle? Oder hast Du alte Gewohnheiten einfach nicht infrage gestellt, seit die Dinge sich geändert haben?
Wenn Du eine Liste Deiner Gewohnheiten machst, erkennst Du Dich darin wieder?
Wenn Du Deinen normalen Tagesablauf beschreibst, entspricht der Deinem Selbstbild?
Wie gesagt, ich rede nicht von den großen Veränderungen, von einem anderen Haus, einem anderen Partner, einem anderen Job. Ich rede davon, ob Dir Zeitung lesen beim Frühstück entspricht? Ob es Dir wirklich gut tut, nach dem Abendessen direkt aufs Sofa zu gehen? Ob der jährliche Wander-Urlaub tatsächlich Deiner Erholung dient?
Unabhängig davon, in welches BEZIEHUNGSgeflecht Du eingebunden bist, darf Dein Leben Deiner Persönlichkeit entsprechen.
Natürlich darfst Du Kompromisse eingehen, das tun wir alle, denn wir sind Rudeltiere. Aber wir sind auch magische Funken voller Kreativität, einer bunter als der andere, und es ist unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, unsere Einzigartigkeit in diese Welt hinaus zu tragen!
Also mach Dir bitte bewusst, wo Dein Selbstschutz über das Ziel hinausschießt. Betrachte Deinen Selbstschutz als guten Freund, der halt manchmal zu viel des Guten tut, nach einem freundlichen offenen Gespräch aber immer noch und jederzeit auf Deiner Seite ist. (Ähnlich wie dein innerer Kritiker.)
Ich wünsche Dir viel Freude dabei, die Richtung, in die Dein Alltagsleben Dich trägt, ein kleines bisschen zu korrigieren. Und falls das nicht nötig sein sollte, weil Du bereits das Leben Deiner Träume lebst, dann hoffe ich sehr, dass Du uns anderen Mut machst. Denn auch hier haben wir nichts zu verlieren, außer unserer Angst.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
Aus Selbstschutz vergesse ich oft, wie sehr ich es liebe, Neues zu entdecken. Neue Orte, neue Menschen, neue Sprachen, neue Kunst… Das klingt alles nicht sehr gefährlich, wovor glaube ich mich also schützen zu müssen? Nun, in erster Linie vor dem Verlust der Normalität. Ich habe mir über Jahrzehnte angewöhnt, einen geregelten Tagesablauf und eine gewisse Berechenbarkeit für normal zu halten. Meiner Persönlichkeit entspricht das nicht. Aber meine Beziehungen sind mir wichtig genug, um mich ein wenig zu verbiegen, und nicht jeder glitzernden Neuigkeit blindlings hinterher zu laufen.
Selbstschutz ist nicht immer leicht erkennbar.
Denn manchmal scheinen wir eher die anderen zu schützen und unseren eigenen Interessen zuwider zu handeln. Ein weiteres schönes Beispiel hierfür ist das emotional bedingte Übergewicht, mit dem sich viele Menschen herumschlagen: dieses Übergewicht schützt sie vor etwas, dass ihnen nicht gut tun würde. Sie müssen lernen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, indem sie akzeptieren, dass ihre Kilos nur ihr Wohlergehen im Sinn hatten. Dann sich klarzumachen, dass man sich inzwischen auch anders schützen kann, macht den Weg frei für ein gesünderes Gewicht. Aus Selbstschutz ungesund übergewichtig zu sein, das klingt absurder als es ist.
Wo Selbstschutz unbewusst geschieht gibt es oft Probleme.
Es lohnt sich, das eigene Leben daraufhin zu untersuchen, wo wir gewisse Automatismen leben. Viele Automatismen haben ihren guten Grund, und helfen uns ein effizientes und zufriedenes Leben zu führen. Aber manche Automatismen bedürfen einer Neubewertung, weil Gegebenheiten sich geändert haben und Situationen heute anders sind als in der Zeit, wo sich diese Automatismen gebildet haben. Spätestens, wenn wir uns in unserem Leben auf diffuse Art unwohl fühlen, ist es notwendig eine Bestandsaufnahme zu machen. Wir müssen vielleicht nicht gleich den Kontinent wechseln oder uns scheiden lassen. Oft sind es Kleinigkeiten, die sehr große Auswirkungen haben und auf weniger dramatische Art und Weise geändert werden können.
Betrachte Deine Gewohnheiten einmal mit frischem Blick.
Schau Dir an inwieweit sie zu Dir passen oder vielleicht Zugeständnisse an andere Menschen oder Gegebenheiten sind. Spielen diese Menschen und diese Gegebenheiten in Deinem Leben immer noch eine große Rolle? Oder hast Du alte Gewohnheiten einfach nicht infrage gestellt, seit die Dinge sich geändert haben?
Wenn Du eine Liste Deiner Gewohnheiten machst, erkennst Du Dich darin wieder?
Wenn Du Deinen normalen Tagesablauf beschreibst, entspricht der Deinem Selbstbild?
Wie gesagt, ich rede nicht von den großen Veränderungen, von einem anderen Haus, einem anderen Partner, einem anderen Job. Ich rede davon, ob Dir Zeitung lesen beim Frühstück entspricht? Ob es Dir wirklich gut tut, nach dem Abendessen direkt aufs Sofa zu gehen? Ob der jährliche Wander-Urlaub tatsächlich Deiner Erholung dient?
Unabhängig davon, in welches BEZIEHUNGSgeflecht Du eingebunden bist, darf Dein Leben Deiner Persönlichkeit entsprechen.
Natürlich darfst Du Kompromisse eingehen, das tun wir alle, denn wir sind Rudeltiere. Aber wir sind auch magische Funken voller Kreativität, einer bunter als der andere, und es ist unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, unsere Einzigartigkeit in diese Welt hinaus zu tragen!
Also mach Dir bitte bewusst, wo Dein Selbstschutz über das Ziel hinausschießt. Betrachte Deinen Selbstschutz als guten Freund, der halt manchmal zu viel des Guten tut, nach einem freundlichen offenen Gespräch aber immer noch und jederzeit auf Deiner Seite ist. (Ähnlich wie dein innerer Kritiker.)
Ich wünsche Dir viel Freude dabei, die Richtung, in die Dein Alltagsleben Dich trägt, ein kleines bisschen zu korrigieren. Und falls das nicht nötig sein sollte, weil Du bereits das Leben Deiner Träume lebst, dann hoffe ich sehr, dass Du uns anderen Mut machst. Denn auch hier haben wir nichts zu verlieren, außer unserer Angst.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,