Es nützt nie jemandem etwas, wenn wir uns schlecht fühlen. Auch nicht aus Mitleid. Von komplizierten psychopathologischen Verwicklungen sowie emotionaler Erpressung einmal abgesehen hat niemand etwas davon, wenn Du Dich schlecht fühlst. Dir geht es nicht gut, weil es Dir nicht gut geht, den anderen geht es auf die Nerven oder sie gehen in Resonanz und fühlen sich auch schlecht. Natürlich gibt es Situationen wie Krankheit oder Katastrophe, in denen es sich nicht vermeiden lässt, dass Du Dich schlecht fühlst. Aber wenn Du Dich stellvertretend für andere schlecht fühlst,
wenn Du im wahrsten Sinne des Wortes Mitleid hast, ist das sinnlos und behindert höchstens Deine Fähigkeiten, die Situation zu VERÄNDERN.
Ein Beispiel: ein Freund steuert zielsicher in den beruflichen Burnout möchte das aber nicht sehen. Da wir niemandem helfen können, der sich nicht helfen lassen möchte, haben wir keine andere Möglichkeit als ihm zu versichern, dass wir für ihn da sein werden.
Auch die Schwester, die nach traumatischen Erlebnissen keine therapeutische Unterstützung möchte, müssen wir ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.
Ob es Deine erwachsenen Kinder, Deine Eltern, Geschwister, Freunde, Kollegen oder Fremde sind: sie alle treffen ihre eigenen Entscheidungen und machen ihre eigenen Erfahrungen.
Du bist nicht für sie verantwortlich. Und Du musst Dich schon gar nicht an ihrer Stelle schlecht fühlen. Mitleid hilft ihnen nicht. Genauso wenig wie Wut.
Das ist für Hochsensible sehr, sehr schwer. Wir müssen ein für alle Mal lernen, dass uns und all unseren Lieben mehr geholfen ist, wenn wir uns um unser eigenes Wohlergehen kümmern. Wenn Du Dich stellvertretend schlecht fühlst ist das streng genommen Energieverschwendung. In Resonanz zu gehen für den Moment, den es braucht, Mitgefühl zu haben, das ist wichtig!
Empathie macht uns zu besseren Mitmenschen, ja. Aber im Mitleid gefangen zu sein macht uns nutzlos und unfrei.
Wie es Dir gelingt, Dich aus schmerzvollem Mitleid zu befreien, wirst Du selbst herausfinden. Vielleicht hilft es Dir, Dir alle Lösungsmöglichkeiten für das Problem der anderen klarzumachen, um Ihnen helfen zu können, wenn sie so weit sind, und Hilfe annehmen möchten.
Vielleicht reicht es schon, Dir bewusst zu machen, dass Du gerade aus Mitleid leidest und der Schmerz gar nicht Dein eigener ist.
Vielleicht hilft Dir folgendes Stoßgebet (auch bekannt als Gelassenheitsgebet, vermutlich von Reinhold Niebuhr):
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Welchen Weg auch immer Du gehen magst, wichtig ist vor allem, dass Du Dich von der Verstrickung befreist. Als hochsensibler Mensch ist sicher eine der wichtigsten Lernaufgaben das Unterscheiden der eigenen Gefühle von den Gefühlen anderer.
Sich selbst gut zu kennen ist die Grundlage für die Befreiung aus der Falle Mitleid.
Wie vor 2500 Jahren gilt noch immer für jeden, der Rat und Hilfe oder ein Orakel sucht: Gnothi seauton bzw. Erkenne Dich selbst!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Eine äusserst interessante Lektüre bietet hierzu der Artikel in der Wikipedia.
Es nützt nie jemandem etwas, wenn wir uns schlecht fühlen. Auch nicht aus Mitleid. Von komplizierten psychopathologischen Verwicklungen sowie emotionaler Erpressung einmal abgesehen hat niemand etwas davon, wenn Du Dich schlecht fühlst. Dir geht es nicht gut, weil es Dir nicht gut geht, den anderen geht es auf die Nerven oder sie gehen in Resonanz und fühlen sich auch schlecht. Natürlich gibt es Situationen wie Krankheit oder Katastrophe, in denen es sich nicht vermeiden lässt, dass Du Dich schlecht fühlst. Aber wenn Du Dich stellvertretend für andere schlecht fühlst,
wenn Du im wahrsten Sinne des Wortes Mitleid hast, ist das sinnlos und behindert höchstens Deine Fähigkeiten, die Situation zu VERÄNDERN.
Ein Beispiel: ein Freund steuert zielsicher in den beruflichen Burnout möchte das aber nicht sehen. Da wir niemandem helfen können, der sich nicht helfen lassen möchte, haben wir keine andere Möglichkeit als ihm zu versichern, dass wir für ihn da sein werden.
Auch die Schwester, die nach traumatischen Erlebnissen keine therapeutische Unterstützung möchte, müssen wir ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.
Ob es Deine erwachsenen Kinder, Deine Eltern, Geschwister, Freunde, Kollegen oder Fremde sind: sie alle treffen ihre eigenen Entscheidungen und machen ihre eigenen Erfahrungen.
Du bist nicht für sie verantwortlich. Und Du musst Dich schon gar nicht an ihrer Stelle schlecht fühlen. Mitleid hilft ihnen nicht. Genauso wenig wie Wut.
Das ist für Hochsensible sehr, sehr schwer. Wir müssen ein für alle Mal lernen, dass uns und all unseren Lieben mehr geholfen ist, wenn wir uns um unser eigenes Wohlergehen kümmern. Wenn Du Dich stellvertretend schlecht fühlst ist das streng genommen Energieverschwendung. In Resonanz zu gehen für den Moment, den es braucht, Mitgefühl zu haben, das ist wichtig!
Empathie macht uns zu besseren Mitmenschen, ja. Aber im Mitleid gefangen zu sein macht uns nutzlos und unfrei.
Wie es Dir gelingt, Dich aus schmerzvollem Mitleid zu befreien, wirst Du selbst herausfinden. Vielleicht hilft es Dir, Dir alle Lösungsmöglichkeiten für das Problem der anderen klarzumachen, um Ihnen helfen zu können, wenn sie so weit sind, und Hilfe annehmen möchten.
Vielleicht reicht es schon, Dir bewusst zu machen, dass Du gerade aus Mitleid leidest und der Schmerz gar nicht Dein eigener ist.
Vielleicht hilft Dir folgendes Stoßgebet (auch bekannt als Gelassenheitsgebet, vermutlich von Reinhold Niebuhr):
Welchen Weg auch immer Du gehen magst, wichtig ist vor allem, dass Du Dich von der Verstrickung befreist. Als hochsensibler Mensch ist sicher eine der wichtigsten Lernaufgaben das Unterscheiden der eigenen Gefühle von den Gefühlen anderer.
Sich selbst gut zu kennen ist die Grundlage für die Befreiung aus der Falle Mitleid.
Wie vor 2500 Jahren gilt noch immer für jeden, der Rat und Hilfe oder ein Orakel sucht: Gnothi seauton bzw. Erkenne Dich selbst!
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
P.S.: Eine äusserst interessante Lektüre bietet hierzu der Artikel in der Wikipedia.