Unsere Angst mag nicht unser bester Ratgeber sein, aber sie ist einer unserer treuesten. Ob bei Veränderungen zum Neuen, zum Besseren, oder in Situationen, die uns überfordern, unsere Angst ist immer bei uns. Sie ist beständig und stabil.
Wir können uns auf unsere Angst verlassen.
Hier soll es nicht um Angststörungen gehen, oder um Zeiten im Leben, in denen die Angst uns lähmt, und das aus gutem Grund. Hier soll es nicht um die Angst vor einem Krieg, die Angst im freien Fall, die Angst vor dem Tod gehen.
Mir geht es heute um die Angst, die uns immer wieder daran hindern möchte, unsere Komfortzone zu verlassen.
Es gibt so oft Gelegenheiten, Neues kennen zu lernen oder uns endlich zu zeigen, wie wir wirklich sind. Und wir lassen diese Gelegenheiten so oft ungenutzt verstreichen, weil wir uns fürchten. Wir fassen keinen Mut, sondern wir lassen zu, dass die Angst uns lähmt, und bleiben im Schatten, in Sicherheit.
Wovor fürchten wir uns in der Situation eigentlich?
Wenn wir etwas Neues kennenlernen könnten, dann besteht natürlich die Möglichkeit, dass es uns nicht gefällt. Nur in wenigen Fällen müssen wir uns trotzdem damit abfinden, viel häufiger könnten wir es einfach ausprobieren und nachher sagen: „Nein, das hat mir nicht gefallen. Ich bleibe beim Alten.“ Dennoch bleiben wir lieber gleich auf dem Sofa. Langfristig führt Unzufriedenheit durch Langeweile dann eher zu noch risikoreicheren Handlungen – also bitte: öfter mal ein klitzekleines Risiko eingehen und so lebendig bleiben.
In einer Situation, in der wir uns zeigen könnten, und es nicht tun, fürchten wir natürlich oft uns lächerlich zu machen.
Wir fürchten gedemütigt zu werden. (Oft hören wir auch auf unseren inneren Kritiker!) Oder wir wollen uns keine Blöße geben, stark erscheinen, nicht auffallen, nicht im Mittelpunkt stehen o. ä. Stattdessen bleiben wir stumm am Rand stehen und sehen zu wie ein anderer im Rampenlicht strahlt.
Wir stellen unser Licht unter den Scheffel und kritisieren mit Wonne und scharfem Auge den, der sich traut, sein Licht zu zeigen.
Das mag menschlich sein, sogar nachvollziehbar, macht aber auf Dauer auch nicht glücklich. Glücklich macht es uns, wenn wir uns verwirklichen können. Wenn wir uns so zeigen können, wie wir wirklich sind. So, wie wir uns im stillen Kämmerlein sehen, mit allem Wissen, und allen Kenntnissen, die wir uns unbeobachtet angeeignet haben. Sicher, wir werden dabei nicht nur Bewunderung ernten, es wird Kritik geben, wir werden Fehler machen.
Aber was, wenn wir keine Fehler machen? Was, wenn wir bewundert werden, gelobt werden?
Wäre das wirklich so schlimm? Selbstverständlich wird es immer jemanden geben der am Rand steht, zusieht wie wir im Rampenlicht strahlen, und uns später mit scharfem Auge kritisiert. Statt das Verhalten verletzend zu finden, könnten wir auf ihn zu gehen und ihn fragen ob er mit strahlen will. Wir könnten ihn fragen was er dazu sagt, was wir besser machen können seiner Meinung nach und wir könnten ihn bitten, zu zeigen was er an unserer Stelle täte.
Wie wäre es: statt uns gemeinsam das Maul über jemanden zu zerreißen, der seinen Traum lebt, könnten wir doch auch gemeinsam versuchen, unsere eigenen zu verwirklichen…?!
Was hältst Du davon? Bitte, wenn sie sich jetzt regt, und das wird sie tun, grüße Deine Angst ganz herzlich von mir und meiner Angst! Wir freuen uns auf euch! Vielleicht können wir ja, wie beim Schaukeln, die Angstlust genießen. Und die Aussicht.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
Unsere Angst mag nicht unser bester Ratgeber sein, aber sie ist einer unserer treuesten. Ob bei Veränderungen zum Neuen, zum Besseren, oder in Situationen, die uns überfordern, unsere Angst ist immer bei uns. Sie ist beständig und stabil.
Wir können uns auf unsere Angst verlassen.
Hier soll es nicht um Angststörungen gehen, oder um Zeiten im Leben, in denen die Angst uns lähmt, und das aus gutem Grund. Hier soll es nicht um die Angst vor einem Krieg, die Angst im freien Fall, die Angst vor dem Tod gehen.
Mir geht es heute um die Angst, die uns immer wieder daran hindern möchte, unsere Komfortzone zu verlassen.
Es gibt so oft Gelegenheiten, Neues kennen zu lernen oder uns endlich zu zeigen, wie wir wirklich sind. Und wir lassen diese Gelegenheiten so oft ungenutzt verstreichen, weil wir uns fürchten. Wir fassen keinen Mut, sondern wir lassen zu, dass die Angst uns lähmt, und bleiben im Schatten, in Sicherheit.
Wovor fürchten wir uns in der Situation eigentlich?
Wenn wir etwas Neues kennenlernen könnten, dann besteht natürlich die Möglichkeit, dass es uns nicht gefällt. Nur in wenigen Fällen müssen wir uns trotzdem damit abfinden, viel häufiger könnten wir es einfach ausprobieren und nachher sagen: „Nein, das hat mir nicht gefallen. Ich bleibe beim Alten.“ Dennoch bleiben wir lieber gleich auf dem Sofa. Langfristig führt Unzufriedenheit durch Langeweile dann eher zu noch risikoreicheren Handlungen – also bitte: öfter mal ein klitzekleines Risiko eingehen und so lebendig bleiben.
In einer Situation, in der wir uns zeigen könnten, und es nicht tun, fürchten wir natürlich oft uns lächerlich zu machen.
Wir fürchten gedemütigt zu werden. (Oft hören wir auch auf unseren inneren Kritiker!) Oder wir wollen uns keine Blöße geben, stark erscheinen, nicht auffallen, nicht im Mittelpunkt stehen o. ä. Stattdessen bleiben wir stumm am Rand stehen und sehen zu wie ein anderer im Rampenlicht strahlt.
Wir stellen unser Licht unter den Scheffel und kritisieren mit Wonne und scharfem Auge den, der sich traut, sein Licht zu zeigen.
Das mag menschlich sein, sogar nachvollziehbar, macht aber auf Dauer auch nicht glücklich. Glücklich macht es uns, wenn wir uns verwirklichen können. Wenn wir uns so zeigen können, wie wir wirklich sind. So, wie wir uns im stillen Kämmerlein sehen, mit allem Wissen, und allen Kenntnissen, die wir uns unbeobachtet angeeignet haben. Sicher, wir werden dabei nicht nur Bewunderung ernten, es wird Kritik geben, wir werden Fehler machen.
Aber was, wenn wir keine Fehler machen? Was, wenn wir bewundert werden, gelobt werden?
Wäre das wirklich so schlimm? Selbstverständlich wird es immer jemanden geben der am Rand steht, zusieht wie wir im Rampenlicht strahlen, und uns später mit scharfem Auge kritisiert. Statt das Verhalten verletzend zu finden, könnten wir auf ihn zu gehen und ihn fragen ob er mit strahlen will. Wir könnten ihn fragen was er dazu sagt, was wir besser machen können seiner Meinung nach und wir könnten ihn bitten, zu zeigen was er an unserer Stelle täte.
Wie wäre es: statt uns gemeinsam das Maul über jemanden zu zerreißen, der seinen Traum lebt, könnten wir doch auch gemeinsam versuchen, unsere eigenen zu verwirklichen…?!
Was hältst Du davon? Bitte, wenn sie sich jetzt regt, und das wird sie tun, grüße Deine Angst ganz herzlich von mir und meiner Angst! Wir freuen uns auf euch! Vielleicht können wir ja, wie beim Schaukeln, die Angstlust genießen. Und die Aussicht.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,