Achtsamkeit

30 Schritte Richtung Intuition

Intuition (c) Johanna Ringe 2016 www.dein-buntes-leben.de

Für viele Hochsensible ist das Leben mit ihrer Intuition durch ihre spontanen Eingebungen und ihre klare innere Stimme alltäglich. Sie vertrauen all den kleinen gefühlsmäßigen Entscheidungen, die sie zum leeren Parkplatz, zur gesuchten Adresse oder zum Traumjob führen – sozusagen mit traumwandlerischer Sicherheit.

Aber manche Menschen misstrauen ihrem Bauchgefühl statt sich ihm anzuvertrauen.

Gerade viele Hochbegabte haben Schwierigkeiten, sich diesen inneren Entscheidungshilfen zu nähern. Sie bevorzugen in der Regel klare Worte, und tun sich schwer mit vagen Gefühlen. Wer sich mit Zahlen und Fakten einfach wohler fühlt, der hat eventuell eine starke und verlässliche Intuition, aber schlichtweg keinen bewussten Zugang zu ihr.
Ganz egal wo Du Dich selbst einordnest:

Eine gute Beziehung zu Deiner Intuition, Deiner inneren Stimme oder Deinem Bauch ist Gold wert  – wie auch immer Du diesen Teil Deiner Person nennen magst!

Was kannst Du also tun, um Deine innerste Stimme, Deine Intuition oder Deine Seele besser zu hören? Wie kannst Du Dich auf Deine Weisheit, auf Dein Bauchgefühl eingrooven? Nun, es gibt (wie immer) kein Patentrezept, aber ich will hier 30 Schritte auflisten, die Dich Deinem Ziel auf jeden Fall näher bringen können:

  1. Plane Pausen in Deinen übervollen Kalender ein.

    Wer den ganzen Tag verplant ist kann einfach nicht in sich hinein hören, er ist ja nicht bei sich, sondern bei seinen Plänen. Schaff Dir also Ruhe-Inseln.

  2. Geh ins Grüne.

    Wenn Du im Grünen bist, ohne Handy vor der Nase oder Businessgespräch nebenher, kannst Du Dich besser wahrnehmen.

  3. Trainiere Deine Intuition mit einfachen Fragen.

    Stelle simple Fragen, was Du essen solltest, ob Du eine kleine Pause brauchst oder einen Schirm auf dem Weg. Stelle sie Dir selbst, und lausche mit geschlossenen Augen einen Moment in Dich hinein, ob Du eine Antwort wahrnimmst, in Worten, Bildern, Gefühlen, Gedanken…. sei neugierig. Und überprüfe im Nachhinein, ob die Antwort richtig war.

  4. Horch in Deinen Körper hinein.

    Beobachte Deine körperlichen Reaktionen auf Entscheidungen: wie fühlt sich Begeisterung, wie starke Ablehnung an? Was heisst der Knoten im Bauch? Was die Schmetterlinge, oder dieses Ziehen in den Beinen? Wann hast Du einen Frosch im Hals? Je genauer Du dein Körperfeedback kennst, umso hilfreicher kann es in Situationen sein, in denen Dein Kopf verwirrt ist.

  5. Sieh Dir Deine negativen inneren Stimmen genauer an.

    Wenn Du Deinen inneren Kritiker und all die anderen Gesellen kennst, dann ist es einfacher, die Stimme Deiner Weisheit herauszufiltern.

  6. Achte auf Deine nächtlichen Träume.

    Wenn Du Dich morgens erinnerst, schreib sie auf, und schau sie Dir später noch einmal an. Was kannst Du herauslesen? Was hast Du mit in Deinen Schlaf genommen? Welche Befürchtungen oder Wünsche kommen hier an die Oberfläche?

  7. Sieh Dir Bücher oder Artikel die Dir ins Auge fallen auch bewusst an.

    Intuitive Interpretation von Zufallsbotschaften ist nicht nur hilfreich, sondern oft auch sehr sehr lustig! Spiel damit!

  8. Checke Dein Körperbarometer.

    Wieso verspannt sich gerade in jener Situation immer Dein Nacken? Wieso bekommst Du Kopfweh, wenn Deine Mutter anruft? Welche Freundin laugt Dich aus? Wie fühlst Du Dich am Samstagmorgen? Am ersten Arbeitstag nach dem Urlaub? Wann hast Du Schnupfen? Was schlägt Dir auf den Magen? Deine Intuition spricht viele Sprachen, auch diese.

  9. Schmeiss Deine Vorurteile über Bord und lass Deinen Widerstand los.

    Je eher Du Dich für die Möglichkeit öffnest, dieses „vage Bauchgefühl“ könnte hilfreich und diese „völlig verrückte Idee“ könnte wahr sein, desto besser. Lerne die Wahrheit auch im Verrückten und Absurden zu erkennen.

  10. Übe Dich in Meditation.

    Deine Intuition spricht oft mit einer leisen Stimme, die Du besser hören kannst, wenn Du „the monkeymind“ zur Ruhe bringst.

  11. Hast Du ein Krafttier? Oder ist Dir heute eins begegnet?

    Wenn unverhofft ein Tier Deinen Weg kreuzt, schau seine Bedeutung mal nach. Nur so aus Spaß. Vielleicht musst Du nur lachen, vielleicht ist es aber auch der Bote mit genau jener Antwort, die Dir gefehlt hat…

  12. Schau ob Du einen Spirit oder einen Schutzengel hast.

    Experimentiere mit schamanistischen oder anderen Ritualen, vielleicht ist Dein Seelenführer genau die Form, in der Du am einfachsten mit Deiner Intuition kommunizieren kannst.

  13. Spiel mit Deinem Bauchgefühl.

    Rate wer anruft, wenn das Telefon klingelt. Oder wer vor der Tür steht. Sei leichtherzig damit, und übe wie ein Kind: Türmchen bauen trainiert die Koordination, aber es ist auch ein Spiel. Was meinst Du, wer gewinnt das Match am Samstag? Wer wird sich als erstes mit Dir unterhalten auf der Party? Wie wird das Date?

  14. Überprüfe Deine Eingebungen.

    Schreib Deine Eingebungen auf, und überprüfe im Nachhinein, ob sie sich als wahr herausgestellt haben. (Ob Notiz im Handy oder spezielles Intuitionstagebuch bleibt Deinem Geschmack überlassen.) Je klarer Du siehst, wie sinnvoll Deine Intuition Dich führt, um so seltener wirst Du Deinem Bauchgefühl zum Trotz unkluge Entscheidungen fällen.

  15. Reg Deine rechte Gehirnhälfte an.

    Zeichne, tanze, visualisiere. Male liegende Achten. Spiel Fadenspiele oder Hüpfekästchen. Schwelge in Farben. Du willst Dein ganzes Hirn benutzen!

  16. Lerne wie sich Wahrheit anfühlt.

    Es ist wichtig, daß Du weißt, wie Wahrheit sich anfühlt, und dabei ist es egal ob es eine unangenehme oder eine angenehme Wahrheit ist. Manche Menschen bekommen Gänsehaut, andere spüren eine große Klarheit, andere „wissen“ einfach. Erinnerst Du Dich an eine Situation wo Du eine Wahrheit zweifelsfrei erkannt hast? Dieses Gefühl meine ich!

  17. Erkenne, daß Deine Weisheit nach Freiheit schmeckt.

    Bei Entscheidungen kannst Du Deine innere Stimme bzw. Deinen Bauch auch gerne fragen, ob sich Variante A oder Variante B nach mehr Freiheit anfühlt. Überprüf das gerne selbst, aber selbst wenn Dir die Knie vor Angst schlottern, so weißt Du doch meist, welcher Weg der richtige ist, oder? Ja, der mit dem freien Blick nach vorn.

  18. Lerne Energien zu lesen.

    Übe Dich darin, die Energien von Menschen, Dingen und Orten wahrzunehmen. Wenn ein unangenehmer Mensch erst sehr höflich ist, sich aber im Nachhinein als Intrigant entpuppt, dann war Dein Gefühl richtig. Lerne Deinen Empfindungen diesbezüglich zu trauen.

  19. Bitte um Führung.

    Ja, Dein Geist denkt, Du kannst Dein Leben unter Kontrolle haben. So komplett. Schon klar. Deine innere Stimme findet das höchst amüsant, und möchte Dir gerne eine höhere Macht vorstellen. Wie Du die nennst, ist völlig wurscht, Gott, Göttin, Tao, Spaghettimonster oder Licht… es ist diese Kraft, die Dir immer den Weg zu größerer Erfüllung und mehr Liebe weist. Wenn Du nur fragst.

  20. Sei Achtsam.

    Hier. Jetzt. Das ist genug.
    Je bewusster Du im jetzigen Moment bist, umso leichter kann Deine Intuition sich Dir mitteilen.

  21. Achte auf Zeichen.

    Ob es Dein Unterbewusstsein oder Deine innere Weisheit ist, die Dich die Zeichen deuten lässt, oder eine höhere Macht, die alles durchdringt – auf jeden Fall ist die Welt voller Zeichen, wenn Du danach Ausschau hältst! (z.B. Punkt 22)

  22. Hör Musik.

    Stelle Dir (oder Deiner Intuition, Deinem Lichtfunken etc.) eine Frage und stelle dann den Player auf Shuffle… welcher Song, welche Zeile ist die Antwort?

  23. Sprich Deine Intuition direkt an.

    Ob Du Dir vorstellst, dass sie mit Dir telefoniert, oder Du ihr eine SMS schickst: schliess die Augen und formuliere Deine Frage. Dann lass Dich von der Antwort überraschen! Eine weitere Variante: schreibe die Frage auf, und nimm die andere Hand oder einen anderen Stift, der die Antwort schreibt. Für mich war das der einfachste Weg, probier es mal aus.

  24. Male Dein wahres Selbst.

    Greif in den Farbkasten und bringe Dein inneres wahres weises Selbst aufs Papier. Gestalte es, drücke es aus, mit welcher Technik auch immer.
    Oder stelle eine Frage und male die Antwort. Sei spielerisch kreativ.

  25. Mach eine Seelencollage.

    Lass Deine Intuition Bilder aus Zeitschriften ausreissen und eine Collage auf einen großen Papierbogen kleben. Deute dann diese Botschaft. (Hierzu biete ich immer mal wieder Workshops an.)

  26. Komm in den Flow.

    Ob beim Gehen, Schwimmen, Teig kneten, Joggen, Stricken, Kartoffeln schälen oder Suppe rühren – alle repetitiven Tätigkeiten können Dich in einen Geisteszustand versetzen, der für die Kommunikation mit Deiner inneren Weisheit geradezu prädestiniert ist.

  27. Probier Orakel als Kommunikationsmethode aus.

    Leg Dir doch mal die Tarotkarten, oder zieh eine Karte aus einem bunten Kartendeck, das Dich anspricht, und schlag ihre Bedeutung nach. Oder befrage das I Ging. Oder nutze irgendeine andere der Millionen Orakelmethoden, die es auf diesem Planeten gibt… sie alle sind Wege zu deinem Bauchgefühl, zu Deiner inneren Stimme, Deiner Weisheit.

  28. Frag einen Baum.

    Im Ernst. Meine Freundin schwört drauf.

  29. Schreib einen Brief an Dich selbst.

    Ganz simpel. Hinsetzen mit Stift und Papier. Atmen. Loslassen. Und die innere Stimme diktieren lassen, was sie Dir gerade dringend sagen möchte. ( Das Tollste daran ist, dass Du es nachher nochmal nachlesen kannst. Wenn Du leserlich schreibst, natürlich.)

  30. Entspanne Dich und lass Deinen Wunsch los.

    Statt nun diese Liste krampfhaft abzuarbeiten, und Alles auszuprobieren, oder Dir selbst die übelsten Vorwürfe zu machen, weil Du gerade das nicht tust – atme mal tief durch, und lass es los. Deine innere Stimme möchte von Dir gehört werden. Deine Weisheit will Dich glücklich sehen. Dein Bauchgefühl ist Dein bester Freund.
    Alles was Du tun musst, ist Dich entspannt der Möglichkeit zu öffnen, dass da „etwas ist“… dann wirst Du den Kommunikationsweg entdecken, der Dir und Deiner inneren Stimme am ehesten entspricht.

Nimm es leicht, bleib locker und spielerisch, und vor allen Dingen: bleib offen. Dann wird das schon.

Herzlichst, wo immer Du gerade bist,

Johanna Ringe www.dein-buntes-leben.de

 

P.S.: Noch zwei passende Artikel: Tee mit der Muse und Künstlertreff!

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