Hallo Du. Wenn Du hier dieses Blog liest, dann stehen die Chancen hoch, dass Du Dich oft anders und allein gefühlt hast, oder noch fühlst. Anders, weil Du einzigartig bist in der Art, wie Du die Welt wahrnimmst und sie auch anders verarbeitest als Deine Mitmenschen.
Allein, weil in Deiner Umgebung der Fokus häufiger auf der Andersartigkeit als auf den Gemeinsamkeiten lag oder liegt.
Du bist sicher einzigartig, aber nicht allein.
Denn selbst wenn Du gerade vielleicht ausschliesslich von Personen umgeben bist, die diese Welt anders erleben als Du, so hast Du mit ihnen doch auch vieles gemeinsam: eventuell die Sprache, die Herkunft, den Arbeitgeber, die Schule, die Augenfarbe, die Körperhaltung oder ein Hobby… aber auf jeden Fall die Spezies, den Planeten und die Grundbedürfnisse. Ihr seid Menschen.
Von allen Differenzen abgesehen haben zwei Menschen doch verdammt viele Gemeinsamkeiten.
Wieso fällt es uns dann so schwer, uns als Teil dieses Ganzen zu sehen? Wieso hängen wir uns daran auf, dass der andere komische Musik hört, seltsame Dinge isst oder einfach keine Ahnung von Mode hat? Weil wir uns in Gruppen einteilen, wir Menschen. Wir wollen Zugehörigkeit und in Gesellschaften, in denen die Großfamilie als Rückhalt nicht mehr existiert, müssen Subkulturen oder andere Interessengemeinschaften den Part stärker übernehmen.
Aber was mit denen, die Ehrlichkeit und Gerechtigkeit wichtiger finden als Musikgeschmack und Hautfarbe?
Diese Menschen, die reflektiert und selbstkritisch sind, die vieles hinterfragen, die sich als Individuen sehen und den anderen das auch zugestehen, diese Menschen fühlen sich sehr oft sehr allein inmitten aller Gruppen. Diese Menschen, die anders fühlen, anders denken, Informationen anders aufnehmen und anders verarbeiten, können oft mit niemandem auf Augenhöhe reden. Heute gibt es das Internet, und für die meisten von uns ist das großartig. Im Internet kannst Du Menschen finden, die so denken wie Du. Die sich für dieselben obskuren Themen interessieren wie Du, oder sich auch für ein bestimmtes Thema engagieren wollen. Für Hochbegabte und Hochsensible ist das Internet oft eine Rettungsinsel.
Wie gut, dass es das Internet gibt.
Aber das Internet nimmt dich nicht in den Arm.
Denn immer dann, wenn unsere Grundbedürfnisse befriedigt werden wollen, dann brauchen wir Menschen.
- Dann soll Dich jemand im Arm halten, während Du trauerst.
- Oder begleiten auf einem schweren Weg.
- Dann soll jemand Deine Tränen sehen und einfach still Deine Hand halten, ohne Fragen zu stellen.
- Oder mit Dir lachen, bis euch die Bäuche weh tun.
- Oder Dir eine warme Suppe ans Krankenbett bringen.
- Oder mit Dir laut jubelnd die Sonne hinterm Gipfelkreuz begrüßen.
- Dann soll jemand dein Neugeborenes untersuchen und Dich beruhigen.
- Oder mit dir an jemanden denken, der nicht mehr hier ist.
- Oder mitlächeln über Dein großes Glück.
- Dann soll einer da sein, mit dem Du diese Deine Begeisterung oder auch Deine Empörung teilen kannst.
Selbst wenn Ihr unterschiedliche Interessen habt, Eure Kleidung, Eure Musik und Eure Hautfarbe sich unterscheiden, ja selbst wenn Ihr verschiedene Sprachen sprecht und unterschiedliche Weltbilder im Kopf habt:
Ihr seid beide Menschen, und das ist in diesem Moment genug.
Wir Menschen freuen uns, tanzen, trauern, atmen, träumen, lieben, leiden, lachen und sterben alle. Und das können und wollen wir meistens mit anderen gemeinsam tun. Zugehörigkeit kannst Du aber auch empfinden, wenn Du fern der Heimat einem kleinen Jungen einen Apfel pflückst, oder Dir eine freundliche Fremde zulächelt angesichts der Schönheit des Augenblicks. Dann ist keiner von Euch beiden allein.
Einzigartig begabt, anders kommunizierend, neurodivers oder mit Behinderung – manches teilen wir dennoch alle.
Zwei Beispiele:
- Bei allem für Dich nicht relevanten Smalltalk will XX doch geliebt und akzeptiert werden wie sie ist, und die Wahrheit über ihre Gesundheit kennen.
- Bei aller sorgfältig präsentierten Coolness erwartet XY doch klare Ansagen über seinen Ausbildungsvertrag, sogar auf Hochdeutsch, wenn es denn sein muss.
Du fühlst Dich vielleicht öfter allein und unverstanden, aber selbst das ist eine Gemeinsamkeit. Denn ich kenne keinen einzigen Menschen der seine Jugend oder Pubertät überstanden hätte, ohne sich nicht auch mindestens phasenweise komplett allein, vollkommen unverstanden und missverstanden gefühlt zu haben. Wir sind wirklich einzigartig, wir sind Individuen. Das ist eine Tatsache. Aber deshalb müssen wir uns nicht einsam fühlen. Im Gegenteil:
Du hast ja schliesslich mit allen anderen Menschen gemeinsam, dass ihr einzigartig seid.
Gemeinsam oder einsam ist meist doch nur eine Frage der Perspektive. Es lohnt sich, über vermeintliche Unterschiede hinweg eine Kommunikation zu finden, ob zwischen Generationen, Glaubensrichtungen oder Geschlechtern.
Gerade da, wo wir über viele Differenzen hinweg etwas miteinander teilen, da sind wir am menschlichsten. Und am glücklichsten.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,
Hallo Du. Wenn Du hier dieses Blog liest, dann stehen die Chancen hoch, dass Du Dich oft anders und allein gefühlt hast, oder noch fühlst. Anders, weil Du einzigartig bist in der Art, wie Du die Welt wahrnimmst und sie auch anders verarbeitest als Deine Mitmenschen.
Allein, weil in Deiner Umgebung der Fokus häufiger auf der Andersartigkeit als auf den Gemeinsamkeiten lag oder liegt.
Du bist sicher einzigartig, aber nicht allein.
Denn selbst wenn Du gerade vielleicht ausschliesslich von Personen umgeben bist, die diese Welt anders erleben als Du, so hast Du mit ihnen doch auch vieles gemeinsam: eventuell die Sprache, die Herkunft, den Arbeitgeber, die Schule, die Augenfarbe, die Körperhaltung oder ein Hobby… aber auf jeden Fall die Spezies, den Planeten und die Grundbedürfnisse. Ihr seid Menschen.
Von allen Differenzen abgesehen haben zwei Menschen doch verdammt viele Gemeinsamkeiten.
Wieso fällt es uns dann so schwer, uns als Teil dieses Ganzen zu sehen? Wieso hängen wir uns daran auf, dass der andere komische Musik hört, seltsame Dinge isst oder einfach keine Ahnung von Mode hat? Weil wir uns in Gruppen einteilen, wir Menschen. Wir wollen Zugehörigkeit und in Gesellschaften, in denen die Großfamilie als Rückhalt nicht mehr existiert, müssen Subkulturen oder andere Interessengemeinschaften den Part stärker übernehmen.
Aber was mit denen, die Ehrlichkeit und Gerechtigkeit wichtiger finden als Musikgeschmack und Hautfarbe?
Diese Menschen, die reflektiert und selbstkritisch sind, die vieles hinterfragen, die sich als Individuen sehen und den anderen das auch zugestehen, diese Menschen fühlen sich sehr oft sehr allein inmitten aller Gruppen. Diese Menschen, die anders fühlen, anders denken, Informationen anders aufnehmen und anders verarbeiten, können oft mit niemandem auf Augenhöhe reden. Heute gibt es das Internet, und für die meisten von uns ist das großartig. Im Internet kannst Du Menschen finden, die so denken wie Du. Die sich für dieselben obskuren Themen interessieren wie Du, oder sich auch für ein bestimmtes Thema engagieren wollen. Für Hochbegabte und Hochsensible ist das Internet oft eine Rettungsinsel.
Wie gut, dass es das Internet gibt.
Aber das Internet nimmt dich nicht in den Arm.
Denn immer dann, wenn unsere Grundbedürfnisse befriedigt werden wollen, dann brauchen wir Menschen.
Selbst wenn Ihr unterschiedliche Interessen habt, Eure Kleidung, Eure Musik und Eure Hautfarbe sich unterscheiden, ja selbst wenn Ihr verschiedene Sprachen sprecht und unterschiedliche Weltbilder im Kopf habt:
Ihr seid beide Menschen, und das ist in diesem Moment genug.
Wir Menschen freuen uns, tanzen, trauern, atmen, träumen, lieben, leiden, lachen und sterben alle. Und das können und wollen wir meistens mit anderen gemeinsam tun. Zugehörigkeit kannst Du aber auch empfinden, wenn Du fern der Heimat einem kleinen Jungen einen Apfel pflückst, oder Dir eine freundliche Fremde zulächelt angesichts der Schönheit des Augenblicks. Dann ist keiner von Euch beiden allein.
Einzigartig begabt, anders kommunizierend, neurodivers oder mit Behinderung – manches teilen wir dennoch alle.
Zwei Beispiele:
Du fühlst Dich vielleicht öfter allein und unverstanden, aber selbst das ist eine Gemeinsamkeit. Denn ich kenne keinen einzigen Menschen der seine Jugend oder Pubertät überstanden hätte, ohne sich nicht auch mindestens phasenweise komplett allein, vollkommen unverstanden und missverstanden gefühlt zu haben. Wir sind wirklich einzigartig, wir sind Individuen. Das ist eine Tatsache. Aber deshalb müssen wir uns nicht einsam fühlen. Im Gegenteil:
Du hast ja schliesslich mit allen anderen Menschen gemeinsam, dass ihr einzigartig seid.
Gemeinsam oder einsam ist meist doch nur eine Frage der Perspektive. Es lohnt sich, über vermeintliche Unterschiede hinweg eine Kommunikation zu finden, ob zwischen Generationen, Glaubensrichtungen oder Geschlechtern.
Gerade da, wo wir über viele Differenzen hinweg etwas miteinander teilen, da sind wir am menschlichsten. Und am glücklichsten.
Herzlichst, wo immer Du gerade bist,