Bin ich vielbegabt, bin ich Scanner?

Entscheiden als Gärungsprozess dargestellt als gezeichnetes Mädchen mit Gärung im Inneren und den Optionen "Werkzeug" und "Schreibzeug" über dem Kopf. (c) 2017 Johanna Ringe www.dein-buntes-leben.de

Scannerpersönlichkeiten, Multipotentialisten, Polymaths, Renaissance Menschen, Vielbegabte… hier sind ein paar Fragen, die Dir helfen können, Dich selbst einzuschätzen.
Beantworte die Fragen bitte möglichst spontan.  Antworte mit “ja”, wenn die Aussage zumindest teilweise auf dich zutrifft, und mit “nein”, wenn die Aussage gar nicht oder kaum auf dich zutrifft.

  • Du machst gerne viele verschiedene Dinge, magst dich aber nicht auf eines beschränken lassen?
  • Du verlierst oft schlagartig das Interesse an Dingen, auch mal an etwas, das Du für immer zu lieben glaubtest?
  • Du lernst gerne Neues, bezeichnest dich selbst als unstillbar neugierig?
  • Du verlierst die Lust an etwas, sobald du weißt, wie es geht?
  • Du findest es unerträglich, etwas ein zweites Mal ganz genauso zu machen?
  • Du empfindest jede Form von Routine als lähmend?
  • Du möchtest dich mit einem neuen Thema am liebsten sofort beschäftigen?
  • Du glaubst, dich für eine Sache entscheiden zu müssen, es gelingt dir aber nicht?
  • Du änderst ständig Deine Meinung darüber, was Dein Traumjob wäre?
  • Du hältst Dich seit Jahren mit Gelegenheitsjobs über Wasser, weil du noch deine „wahre Berufung“ suchst?
  • Du empfindest eine Entscheidung in der Regel als eine Entscheidung gegen all die vielen anderen Möglichkeiten?
  • Du fühlst Dich am wohlsten, wenn Du verschiedene Dinge gleichzeitig tust?
  • Dein Tisch biegt sich unter zig völlig verschiedenen Büchern, die du alle gleichzeitig liest?
  • Du fürchtest etwas zu verpassen, wenn Du dich längere Zeit auf ein Thema beschränkst?
  • Du fragst Dich, wie Du erfolgreich sein kannst, ohne Dich auf etwas zu spezialisieren?
  • Du bist eher ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen, als ein Experte?
  • Du hattest schon viele sehr unterschiedliche Hobbies oder Lieblingsthemen?
  • Du kannst einige Instrumente/ einige Maltechniken/ einige Sportarten, hast es aber nirgendwo durch Üben zur Meisterschaft gebracht?
  • Allein die Vorstellung ewiger Wiederholungen verursacht dir schon Übelkeit?
  • Dir wurde schon oft vorgeworfen, du solltest dich endlich entscheiden?
  • Du hast schon als Kind oft viele Dinge gleichzeitig getan, und konntest dich dann besser konzentrieren?
  • Du hast großes Durchhaltevermögen bei etwas, das dich reizt?
  • Du hast viel Energie, mehr als andere?
  • Du hattest für Konventionen, Traditionen, Moden und Autoritäten schon immer wenig übrig?
  • Du bist unabhängig und unkonventionell, auch in deiner Erscheinung oder deinem Lebensstil?
  • Du arbeitest lieber allein, in deinem eigenen Rhythmus, und wechselst dabei oft zwischen mehreren Aufgaben hin und her?
  • Es fällt dir sehr leicht, dich in Neues einzuarbeiten?
  • Du hast eine hervorragende Beobachtungsgabe und durchschaust Zusammenhänge schnell?
  • Du warst schon immer einfach anders?

Je mehr dieser Fragen Du mit „Ja!“ beantworten konntest, und je lauter diese Antwort war, desto wahrscheinlicher ist es, daß Du eine Scannerpersönlichkeit bist. Vertraue deinem Gefühl und deiner Intuition.
Bitte bedenke, daß es noch andere Ursachen gibt, die einen Menschen wie einen Scanner wirken lassen können, z.B. ADS oder Depressionen. Das klarste Unterscheidungsmerkmal ist hier die Konzentrationsfähigkeit des gesunden Scanners. Natürlich gibt es Überschneidungen!

Der Begriff Scannerpersönlichkeit wurde von Barbara Sher geprägt. Ihre Bücher können dir Klarheit bringen, vor allem „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du 1000 Träume hast“ möchte ich dir sehr ans Herz legen!

Speziell für Scanner veranstalte ich immer wieder Workshops: Glückliche Scanner – Friedvolle Vielbegabte !

Gerne stehe ich Dir als Begleiterin auf deinem Weg zu innerem Frieden und Selbstannahme zur Seite. Schick mir einfach eine Mail, und wir machen einen unverbindlichen Telefontermin aus: Johanna@dein-buntes-leben.de!

 

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13 Kommentare zu “Bin ich vielbegabt, bin ich Scanner?

  1. Liebe Johanna,

    ich muss unbedingt später nochmal auf deinem Blog stöbern – auf einen kurzen Blick sprach er mich total an (Ich muss gleich los zur Arbeit.).

    Ich habe ein Anliegen: Und zwar habe ich ein deutsches Forum für Scanner eingerichtet. Momentan ist dort noch nicht sehr viel los. Ich wäre dir von Herzen dankbar, wenn du das Forum vielleicht irgendwo auf deiner Seite verlinken könntest. Gerne bist du eingeladen, dich anzumelden und auszutauschen. :-)
    Die Domain lautet: http://scannertastisch.xobor.de/

    Vielen Dank und hab einen schönen Tag“

    • Liebe Bettina,
      verlinkt ist es ja jetzt hier schon mal, ich werde bei Gelegenheit hineinschauen.
      Gerne nochmal per Mail Kontakt aufnehmen, wenn Du dann Zeit hast… ;-)
      Herzlichst
      Johanna

  2. Liebe Johanna,
    vor erst 10 Minuten bin ich auf das Thema Vielbegabung und Scanner-Persönlichkeit gestoßen. Und bin jetzt auf deiner Seite gelandet. Ich konnte so gut wie alle Fragen mit ja beantworten, teilweise mit einem sehr lauten ja.
    Ich bin jetzt schon seit Jahren auf der Suche nach meiner Berufung im Leben und frage mich andauernd wann ich endlich auf etwas stoße, was mich wirklich erfüllt. Aber wenn ich dann glaube, dass ich es gefunden habe, fängt es mich nach einer Weile an zu langweilen, plötzlich finde ich andere Dinge viel interessanter und am Ende mache ich mich wie getrieben weiter auf die Suche. Ich würde am liebsten eine Ausbildung nach der anderen machen, weil es einfach so viele Dinge gibt die ich gerne wissen und noch herausfinden würde. Ich weiss überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll und wie ich diese „Schwäche“ als Stärke nutzen kann. Im Moment sehe ich es eher als Schwäche, denn es bringt mich so gar nicht weiter. Es ist zwar schön viele Dinge einigermaßen gut, aber nie perfekt zu beherrschen, aber was bringt mir das? Ich bin da gerade wirklich ziemlich ratlos.
    Trotzdem bin ich froh, dass ich jetzt einen Ansatz gefunden habe, was mit mir los ist und zu wissen dass es auch andere gibt, denen es so geht wie mir.
    Vielleicht werde ich auch noch Bücher dazu lesen, aber meistens werden meine Fragen dadurch nicht beantwortet, deshalb will ich mir keine großen Hoffnungen machen.
    Danke für diesen Artikel,
    Lisi

    • Liebe Lisi,

      ich wünsche Dir sehr, dass irgendeines der recht handfesten Bücher, zB von B.Sher „Du musst Dich nicht entscheiden…“, Dir die Hilfestellung gibt, die Du brauchst!
      Ansonsten kannst Du Dich jederzeit an mich (oder einen anderen Coach) wenden, einfach mailen, oder zur Tafelrunde (oder irgendeinem Stammtisch in Deiner Nähe) kommen – Austausch mit anderen ist das Beste was Dir passieren kann…

      Viel Glück, herzlichst,
      Johanna

  3. Liebe Johanna

    Auch ich habe mehrheitlich mit ja geantwortet. Bin aber nicht so glücklich darüber, ich wäre lieber normal. Ich finde mein Leben sehr anstrengend so, da ich einfach nicht weiss in welche Richtung ich laufen soll. Vorallem komme ich mir immer wie eine verlorene Seele vor. Ich werde dieses Buch von Barbara Sher auch lesen und hoffe das es mir hilft klarer zu werden. Liebe Grüsse aus der Schweiz.

    • Liebe Sandy,

      „normal“ gibt es nicht – jeder Mensch ist ein Individuum mit Ecken und Kanten. Die vielbeschriene Normalität ist höchstens ein Bild, von außen… Wir sind alle bunte Mosaike, mit mehr oder weniger Interessen, mehr oder weniger Freiheitsdrang, mehr oder weniger Verschmelzungswunsch, mehr oder weniger Risikofreude, mehr oder weniger Sicherheitsbedürfnis….
      Du bist keine verlorene Seele, sondern anscheinend von Menschen umgeben, die sehr anders sind als Du. Such den Kontakt zu „verwandten Seelen“, das ist das Beste, was Du tun kannst!
      Es gibt viele Ideenhelden, Scanner, Multipotentialisten etc. die sich treffen – ich wünsche Dir viel Erfolg und nette Begegnungen!
      Herzlichst,
      Johanna

      • PS vielleicht möchte ich das auch umformulieren: Normalität umfasst eben alles! Es ist normal, dass wir alle unterschiedlich sind. Es ist normal, dass wir das Leben auch mal anstrengend finden, und es ist total normal, dass man seinen eigenen Weg erst finden muss zwischen all den Erwartungen von außen!
        Alles Gute, Sandy!

  4. Liebe Johanna,

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich habe ihn mir aufmerksam überflogen ;)))

    Tatsächlich merke ich, je mehr ich mich mit diesem Thema (also den ganzen heutigen Tag :) )auseinander setze um so mehr verstehe ich was für ein wahnsinniges Glück ich im Leben hatte.

    Nachdem ich auf eine Schule gewechselt bin, die ein Ganztagsprogramm mit über hundert verschiedene Aktivitäten nach dem Unterricht anbot (Ganztagsschule Hegelsberg) war ich so glücklich wie noch nie im Leben. Ich habe die Schule plötzlich geliebt. Natürlich war jeden Tag mein Programm komplett gefüllt von der Fotografie bis zum Programmierkurs, von der IT bis zur Naturkosmetik.

    Danach wechselte ich auf das Gymnasium und erlebte ab da nur noch Horror.

    Ausbildung war genauso schlimm und einfach nur noch Zwang.

    Bis ich meine heutige Firma entdeckte und diese mein Talent in der Menschenführung. Natürlich ist das Hierachieproblem topaktuell, doch ändert dies nichts an der Top Qualität meiner Arbeit. Jeden Tag ein neue Herausforderung, ein neues Problem, eine neue Situation oder ein neues Projekt. Trotzdem sind natürlich viele Aufgaben einfach nur langweilig, was aber nur einen kleinen Teil meiner Arbeit ausmacht. Und ich bin dort schon acht Jahre. Leute, eine Ewigkeit für mich. Davor waren Jobwechsel die Regel. Nicht weil ich freiwillig gekündigt hätte (das macht man nicht, wenn man einen festen Job hat) sondern weil meine sehr gute Arbeit am Anfang immer an Qualität verloren hat. Es war einfach langweilig….

    Trotzdem ist das Gefühl das ich rastlos bin immer präsent und wusste nicht warum. Von ADHS bis zur Depression habe ich mir alles diagnostiziert…. Gott sei dank hatte ich aber immer Menschen um mich, die mir meine Andersartigkeit nicht ankreideten sondern mich immer unterstützen. Deshalb bin ich nicht verrückt geworden und durfte mich frei entfalten.

    Seit heute weiß ich warum ich bin wie ich bin. Ich bin unendlich dankbar. Ein ziemlich gutes Gefühl, dass ich nicht alleine mit meiner Rastlosigkeit bin, sondern die Suche einfach zu meinem Leben dazu gehört.

    Auf ein weiteres Leben mit so vielen Möglichkeiten.

    Liebe Grüße an alle

    Eure glückliche Tatjana

    • Liebe Tatjana,
      danke für diesen Kommentar!
      Für solche Momente blogge und coache ich – ich wünsche Dir alles Gute und eine bunte und abwechslungsreiche Zukunft!
      Herzlichst
      Johanna

  5. Es heißt ja, der Mensch soll nicht so viel über sich selbst ins Grübeln kommen, wahrscheinlich kann man sich auch drüber streiten, ob es besser ist, seine Pflichten zu erfüllen oder sichselbst besser kennenzulernen, um dem seine Pflichten anzupassen. Wahrscheinlich kann beides ineinander übergehen. Nichts desto trotz habe ich mich in einem Buch zum Thema hochsensibel wiedergefunden und konnte jede oben stehende Frage mit Ja beantworten. Ich bin aber dennoch weit davon entfernt mich gesellschaftlich akzeptiert zu fühlen, da ich mich eher rastlos fühle und selten zugehörig und nicht weiß, was ich mich nun trauen sollte zu verfolgen. Je mehr man sich kennenlernt, desto mehr muss man sich akzeptieren lernen, in dem Zusammenhang stellt das sicher eine Lebensaufgabe dar. Doch will man immer nur mit/an sich arbeiten?

    • Hallo Philipp,
      nicht immer nur an sich arbeiten, auch leben!
      Das klingt bei Dir so, als wäre für Dich der direkte Austausch mit anderen eine sehr gute Idee. Sieh Dich doch mal um, ob in Deiner Nähe nicht eine Gruppe oder ein Stammtisch tagt. Viel Glück, herzlichst,
      Johanna

  6. Liebe Johanna,

    danke für diesen wundervollen Bericht. Ich erkenne mich endlich wieder. Ich weiß es schon lange, dass ich anders bin. Aber gerade die Spezialisierung auf die Scanner-Persönlichkeit abseits der „normalen“ Hochbegabten lese ich zum ersten Mal. Ich werde mir das Buch von Barbara Sher kaufen.

    • Liebe Sylwia,

      es freut mich sehr, daß meine Worte Dir so gut tun konnten! Das Buch wird dir vermutlich weitere Augenöffner bescheren…:-)
      Für alle Fragen stehe ich Dir von Herzen gern zur Verfügung, mail genügt.
      Herzlichst,
      Johanna

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